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Sparkassen legen Eigenkapitalfonds für Unternehmen auf

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Berlin. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) plant die Auflage eines eigenen Eigenkapitalfonds für Unternehmen. «Wir arbeiten gerade daran, Mittel von Sparkassen zusammenzubringen, um größeren Unternehmen zu helfen, deren Bedarf die Kraft einer einzelnen Sparkasse überfordern würde», sagte DSGV-Präsident Heinrich Haasis dem Berliner «Tagesspiegel» (Montagausgabe). Der Fonds soll im Frühjahr kommen.

Zu dem von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann angekündigten Fonds, an dem sich auch andere Institute beteiligen sollen, sagte Haasis: «Es ist gut, wenn die Deutsche Bank auch was macht.» Die Sparkassen hätten im vergangenen Jahr über 300 Millionen Euro an neuen Eigenkapitalfinanzierungen vergeben und vergäben pro Tag 300 Millionen Euro neue Kredite.

Haasis sagte weiter, er sei «aber dafür, im Eigenkapitalbereich noch mehr Anstrengungen zu unternehmen». Viele Firmen hätten im Krisenjahr 2009 Eigenkapital verbraucht. «Die brauchen jetzt erstmal Eigenkapital, damit sie überhaupt an Kredite kommen. Deshalb empfehlen wir den Sparkassen, Eigenkapitalfinanzierungen zu vergeben», sagte Haasis.

Den Vorschlag des Verbands der privaten Banken, den Einlagensicherungsfonds zu reformieren und die Sparkassen mit einzubeziehen, lehnt der DSGV ab. Haasis erläuterte, die Sparkassen garantierten wie die Volksbanken die Existenz jedes einzelnen Instituts aus eigener Kraft. Die Kunden hätten nie einen Ausfall erleiden müssen, und der Staat habe nie einspringen müssen. «Wenn eine Bank wie die deutsche Lehman Brothers pleitegeht, warum sollen die deutschen Sparkassen dafür bezahlen», fragte er.

ddp.djn/mbr/mwa

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