Verschiedenes

Social Media: Wie wichtig ist es für Unternehmen?

2021-08-30-Social-Media
Bildquelle: unsplash.com Nutzer: Austin Distel

Viele Unternehmen, besonders mittelständige, unterschätzen noch immer die Wirkung einer effektiven Social-Media-Strategie. Durch die Coronapandemie sind viele Betriebe aktiver im Internet geworden, um etwa Informationen zu Öffnungszeiten oder neuen Produkten bekannt zu geben, da dies in Person oftmals nicht mehr möglich war. Doch abgesehen davon, dass viele Unternehmen noch immer Webseiten haben, die aussehen wie aus den frühen 2000ern, oder gleich komplett auf eine eigene Website verzichten, ist auch Social Media für viele Betriebe noch Neuland. So haben viele noch nie von der Möglichkeit gehört, dass ein Unternehmen auch einfach für diverse soziale Netzwerke wie Instagram Follower kaufen kann.

Das ein oder andere Geschäft hat sich vielleicht auf Facebook getraut, postet dort aber fünfmal im Jahr über neue Produkte und bekommt darauf (im Optimalfall) ein paar dutzend Likes und einen neuen Follower. Besonders im ländlichen Raum vertrauen zu viele Betriebe noch immer auf bloße Mundpropaganda und wundern sich dann, warum sie keine oder kaum Neukunden anziehen.

Ein LinkedIn Profil ist noch keine Social-Media Kampagne

Das beliebteste soziale Netzwerk bei Unternehmen ist LinkedIn. Doch dort werden keine Kunden angeworben oder Werbung gemacht. Dort schaut ein potenzieller Azubi vorbei, wenn er mehr Informationen zu Mitarbeiterzahl oder offenen Stellen sucht. Darauf ruhen sich viele Unternehmer aus. Soziale Netzwerke werden viel mehr als Checkliste behandelt, wobei sich ein Betrieb einen Account auf jedem der populären Netzwerke erstellt und diesen dann dort vegetieren lässt mit der Aussicht darauf, dass das pure Vorhandensein eines Accounts Kunden anzieht.

ARKM.marketing
     


Doch dem ist nicht so. Jedes Unternehmen benötigt im 21. Jahrhundert eine effektive Social-Media-Strategie, um möglichst viele hauptsächlich junge Kunden, für das eigene Unternehmen zu begeistern. Dies geschieht weder von allein noch durch inaktive Accounts. Und auch langweilige Facebook-Posts ändern nichts daran, dass die eigene Social-Media-Präsenz zu wünschen übriglässt.

Kosteneffiziente Werbung

Was hindert Betriebe also daran, groß in Social-Media einzusteigen? Zum einen denken viele Unternehmer noch immer, dass es sich nicht lohnt. Dabei verfügt Facebook in Deutschland über 32 Millionen Nutzer und Instagram über 21 Millionen. Für die meistens Unternehmen sind zwar nur ein kleiner Teil dieser Nutzer potenzielle Kunden, aber dennoch ist das Potenzial sozialer Medien enorm. Zudem ist es absolut kostenlos. Zur besten Sendezeit erreicht das ZDF maximal 10 Millionen Kunden. Für einen Werbespot zu dieser Zeit muss sehr tief in die Brieftasche gegriffen werden, selbst wenn er nur einige Sekunden lang ist. Auf sozialen Medien bleiben Inhalte hingegen permanent bestehen und es muss nichts gezahlt werden.

Trotzdem sind die Mehrkosten für eine Social-Media-Kampagne oftmals zu hoch für viele Unternehmen. Dabei muss gar nicht viel Geld ausgegeben werde. Es reicht einmal in der Woche einen Beitrag auf Instagram oder Facebook hochzuladen, der aus einem Bild und einem sehr kurzen Text besteht. Wer sich mit Trends und zielgruppenorientierten Hashtags auskennt, kann damit zusätzlich noch mehr Menschen erreichen. Um in einem sozialen Netzwerk erstmal Fuß zu fassen, lohnt es sich unter Umständen Follower oder Likes zu kaufen, wodurch die Beiträge stärker verbreitet werden.

Kaum Investitionen nötig

Alternativ kann auch ein kleines Team zusammengestellt werden, welches sich exklusiv mit der Verwaltung sozialer Medien des Unternehmens beschäftigt. Zur Not reicht dafür auch eine einzelne Person. Mit gezieltem Online-Marketing können so viele Kunden gewonnen werden. Auch wenn es sich um ein Unternehmen handelt, welche beispielsweise Baumaschinen oder Geräte, die nicht für den alltäglichen Gebrauch benötigt sind, herstellt, kann durch kreatives Marketing die eigene Reichweite erhöht werden, um auch sehr spezielle Kundensegmente zu erreichen.

Durch soziale Medien können zudem etwaige Online-Angebote des eigenen Unternehmens vermarktet werden, um vom momentan boomenden Onlinehandel zu profitieren. Zuerst werden dafür möglichst viele Kunden mit kreativen Beiträgen gewonnen. Wer regelmäßig unterhaltende Inhalte postet, bekommt nach und nach immer mehr Follower. Gelegentlich können dann Posts zu eigenen Produkten gemacht werden, welche jeden Follower erreichen. Wer alles richtig macht, bekommt durch gute Werbung immer mehr Kunden.

Effektives Kundenmarketing

Hinzu kommt die Möglichkeit, dass ein Unternehmen seine eigene Mission und Vision durch soziale Netzwerke direkt an den Kunden bringen kann. Unternehmen, die oft mit ihren Kunden interagieren, ihnen etwas erklären oder ihnen mit einem Problem weiterhelfen, machen dies auf Social-Media öffentlichkeitswirksam. Somit sieht jeder Follower direkt, wie (hoffentlich) positiv ein Unternehmen mit seinen Kunden umgeht und baut so eine Bindung zu diesem auf.

Selbstverständlich birgt dies auch Risiken. In dem Zeitalter von Shitstorms und Cancel-Culture sollte jeder Beitrag zweimal überprüft werden, bevor er hochgeladen wird. Beispiele für Social-Media Kampagnen, die in einem Debakel geendet sind, gibt es zahlreiche. Auch deshalb sollte auf geschultes Personal zurückgegriffen werden, um eine Katastrophe für das eigene Image zu verhindern. Eine Investition in Social-Media lohnt sich für Unternehmen auch ohne hohe Geldbeträge. Und eine hochqualitative Online-Kampagne ist in jedem Fall besser als Werbung in Fernsehen oder Radio.

Zeige mehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"