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Porsche muss 626 Millionen Euro Steuern nachzahlen

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Stuttgart. Der Autokonzern Porsche muss für umstrittene Aktiengeschäfte mit VW-Aktien 626 Millionen Euro Steuern und Zinsen nachzahlen. Entsprechende Bescheide werde die Finanzverwaltung in Kürze erlassen, teilte Porsche am Freitag in Stuttgart mit. In den Jahren 2007/2008 hatte der Sportwagenbauer Milliarden durch Optionsgeschäfte mit VW-Aktien verdient.

Weil unklar war, ob dieses zu Steuernachzahlungen führt, hatte Porsche in den beiden letzten Geschäftsjahren Rücklagen von 1,3 Milliarden Euro gebildet. Diese werden nun aufgelöst. Die nach Zahlung verbleibenden Rückstellungen von etwa 719 Millionen Euro werden aufgelöst. Weitere Steuernachzahlungen seien dadurch aber nicht zu befürchten, sagte ein Porsche-Sprecher.

Auf dem Weg zur Fusion mit VW ist damit ein weiteres Hindernis beseitigt. In den USA ist vor einem Gericht in New York allerdings weiterhin eine Klage von Investmentfonds wegen entgangenen Geschäftsgewinns anhängig. Dort will ein Richter bis 17. Januar entscheiden ob er eine entsprechende Klage auf mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz zulässt. Porsche wird vorgeworfen, Investoren beim Versuch zur Übernahme von Volkswagen getäuscht zu haben.

Porsche hatte sich 2009 hoch verschuldet, um den VW-Konzern zu übernehmen. Der Plan scheiterte. Volkswagen musste umgekehrt Porsche retten und gliedert den Sportwagenbauer nun in den Konzern ein. Der bisherige Zeitplan, der die Eingliederung bis Ende 2011 vorsieht, ist aber möglicherweise nicht zu halten. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd gilt es in VW-Aktionärskreisen bereits als sicher, dass die Verschmelzung 2011 nicht mehr kommen wird.

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