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Novartis-Chef verzichtet unter Druck auf Millionenabfindung

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Basel (dapd). Nach einem Sturm der Entrüstung verzichtet der scheidende Präsident des Schweizer Pharmakonzerns Novartis auf ein gigantisches Abgangsgeld in zweifacher Millionenhöhe. Konzernchef Daniel Vasella und der Vorstand von Novartis haben sich darauf verständigt, die Vereinbarung über die Zahlung von bis zu 72 Millionen Franken (rund 58 Millionen Euro) an den Spitzenmanager zu lösen, wie der Konzern am Dienstag in Basel mitteilte.

Mit der Zahlung war ein Konkurrenzverbot für Vasella verbunden, der am 22. Februar seinen Posten aufgibt. Er sollte als Gegenleistung für die Abfindung, die Kritiker als „goldenen Fallschirm“ anprangerten, sechs Jahre lang nicht für Wettbewerber tätig werden.

Unter dem massiven Druck einer empörten Öffentlichkeit knickte Vasella nun aber ein. „Ich habe verstanden, dass viele Menschen in der Schweiz die Höhe der Entschädigung für das Konkurrenzverbot als ungerechtfertigt hoch empfinden, obwohl ich angekündigt hatte, den Nettobetrag für wohltätige Zwecke zu spenden“, erklärte der Manager.

Die geplante Zahlung von jährlich bis zu 12 Millionen Franken über sechs Jahre an Vasella hatte den Manager zu einer Hassfigur in der Schweiz gemacht. Aus der Politik und auch aus Wirtschaftskreisen kam Kritik an der hohen Summe der Abfindung für den seit 1999 amtierenden Novartis-Präsidenten.

Die Empörung über die vorgesehene Millionenabfindung gab auch der Schweizer Volksinitiative „Gegen die Abzockerei“ Auftrieb, die sich für eine gesetzliche Beschränkung von Managergehältern einsetzt. Am 3. März sollen die Schweizer über die Initiative abstimmen.

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