Essen (dapd). Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, hat die von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) vorgeschlagene Strompreisbremse teils infrage gestellt. Zwar lobte er Altmaiers Vorstoß grundsätzlich. Es sei richtig, dass der Minister die Kosten der Energiewende “mit einem Donnerschlag auf die Tagesordnung gebracht hat”, sagte Homann am Montag in Essen. Die Überprüfung sei nötig, “inwieweit der Ausbau der Erneuerbaren zu schnell geht”.
Man müsse aber “nicht jeden Punkt” aus Altmaiers Konzept gutheißen, sagte der Behördenchef. Bei nachträglichen Eingriffen in die Förderung sei ein Fragezeichen zu setzen, und es sei “große Zurückhaltung” angebracht. Es drohe andernfalls die Gefahr, “dass Investoren die Planungssicherheit verlieren”.
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