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Mi-Na-Wiki: Was sind Leerverkäufe?

LEERVERKÄUFE

– Bei einem Leerverkauf leiht sich ein Händler bei einem anderen
Marktteilnehmer gegen eine Gebühr ein Wertpapier und verkauft es
weiter. Dabei setzt er auf einen fallenden Kurs, während der Käufer
auf einen Kursanstieg wettet. Endet die Leihfrist oder verlangt der
Inhaber das Papier wieder, muss es der Händler zurückkaufen. Die
Differenz – abzüglich des Preises des Papiers und der Gebühren – ist
sein Gewinn. Steigt der Preis des geliehenen und verkauften Papiers
hingegen, macht der Händler Verlust.

UNGEDECKTE LEERVERKÄUFE

– Bei einem ungedeckten Leerverkauf verkauft der Händler ein Papier,
ohne es sich zuvor geliehen zu haben. Kann der Händler die Zusage,
das Papier zu liefern, nicht halten, scheitert der Handel.

– Prinzipiell sind alle Papiere bei Leerverkäufen handelbar. In der
Praxis beschränken sich Marktteilnehmer jedoch auf Aktien, Derivate,
Anleihen, Devisen oder Rohstoffe. Dabei kalkulieren Leerverkäufer
immer mit fallenden Preisen. Leerverkäufe können ein Hinweis darauf
sein, dass Marktteilnehmer Finanzpapiere für überbewertet halten.
Zudem versorgen Leerverkäufer den Markt mit Liquidität. Allerdings
können Leerverkäufe zu schnellen Preiskorrekturen bei Papieren
führen, etwa wenn sie gezwungen sind, bei gegenläufigen
Kursentwicklungen Firsten einzuhalten.

ARKM.marketing
     


(Quelle: Deutsche Bank)

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