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Nachhaltigkeitsstrategien in der Industrie – ein Leitfaden für anhaltenden Firmenerfolg

Nachhaltigkeitsstrategien werden für alle Branchen immer wichtiger. An erster Stelle steht der Umweltschutz – der Gesellschaftsdruck sollte dabei aber nicht unterschätzt werden. Aufgrund des steigenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit werden Unternehmen, die keine entsprechenden Maßnahmen treffen, bald den Kampf gegen Konkurrenten verlieren.

Welche Optionen stehen Unternehmen zur Verfügung, um nachhaltiger zu arbeiten?

Nachhaltigkeit in der Industrie: Strategien, die Umwelt und Geldbeutel schonen

Nachhaltigkeitsstrategien werden aus zwei Gründen angestrebt:

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  • dem anhaltenden Schutz der Umwelt für kommende Generationen
  • den möglichen Wettbewerbsvorteilen gegenüber Mitwerbern

Aufgrund des Klimawandels ist es allein aus ethischen Gründen notwendig, sich auf die Nachhaltigkeit zu fokussieren. Viele Firmen unterschätzen dabei, dass sich diese Strategien auch positiv auf ihren Firmenerfolg ausüben können. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass viele Menschen nun beginnen, gezielt nachhaltige Unternehmen zu unterstützen.

Nachhaltigkeit in der Industrie – unumgängliche Änderungen werden notwendig

In puncto Umweltbelastung gerät die Industriebranche vermehrt in Kritik. Wenn die Industrie jedoch an einem Strang zieht, um ihre Emissionen und Ressourcenverbrauch anzupassen, würde man damit einen großen Erfolg für den Umweltschutz erzielen. Deshalb gibt es hier auch einen besonders großen Gesellschaftsdruck, nachhaltige Strategien einzuführen.

Dazu gibt es verschiedenste Ansätze, von Gebrauchtmaschinen für den Stahlbau bis zu alternativen Energieressourcen.

Woraus besteht eine Nachhaltigkeitsstrategie?

Die Politik arbeitet an vielen Strategien, um auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene zu mehr Nachhaltigkeit in den Industrien zu führen. Dafür bietet etwa das Umweltbundesamt viele Informationsmaterialien und Ratgeber.

So gibt es drei verschiedene Schwerpunkte, auf die sich eine Nachhaltigkeitsstrategie fokussieren kann: die Suffizienz, die Konsistenz und die Effizienz.

Suffizienz

Bei der Suffizienz geht es um den reduzierten Verbrauch von Ressourcen. Unternehmen sollen Strategien entwickeln, um weniger Rohstoffe zu verbrauchen. Dazu können verschiedene Aspekte gezählt werden: Energieverbrauch, Wasserverbrauch oder die Häufigkeit, mit der Arbeitsmaterialien und Geräte neu gekauft und entsorgt werden.

Die Suffizienz ist eine Verhaltensänderung, die dazu führt, weniger zu konsumieren. Ein zweiter Ansatz liegt darin, ebenfalls weniger zu produzieren. Auch Endverbraucher kennen diese Strategie. Sie werden dazu angeleitet, häufiger gebrauchte Ware zu nutzen und ihnen ein zweites Leben zu schenken, statt immer neue Geräte zu kaufen.

Für Unternehmen ist es dabei wichtig, eine gute Balance zwischen dem Erfüllen der Kundenwünsche und dem Entgegenwirken von unnützem Überkonsum zu finden.

  • Die besten Lösungen der Suffizienz fokussieren sich aber auf Einsparpotenziale bei Ressourcen in den Produktionswegen.

Konsistenz

Bei der Konsistenz geht es um die Vereinbarkeit von Technik und Umwelt. Die Technik soll nicht mehr dazu führen, die Umwelt zu belasten. Stattdessen soll sie Möglichkeiten entwickeln, zugute der Umwelt zu arbeiten.

  • Das Ziel sind smarte Wirtschaftssysteme, die so wenig Abfall wie möglich produzieren.

Es geht dabei weniger um die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. Stattdessen sollen die verwendeten Materialien und Produktionswege umweltverträglicher gestaltet werden.

  • Ein gutes Beispiel für Strategien der Konsistenz sind Mehrwegflaschen aus Glas statt aus umweltbelastenden Kunststoffen.

Die Herausforderung der Konsistenz besteht für Industrieunternehmen oft darin, dass technologische Voraussetzungen für geeignete Strategien fehlen.

Zudem fordern gute Strategien der Konsistenz weitreichende Kreisläufe, die viele verschiedene Stellen betreffen – vom Design zum Vertrieb, der Sammlung und dem Recycling. Für ein Unternehmen kann es deshalb schwierig sein, an allen Stellen geeignete Lösungen und Partner zu finden.

Effizienz

Bei der Effizienz wird versucht, aus genutzten Ressourcen so viel herauszuholen wie möglich. So werden automatisch weniger Ressourcen verbraucht, weil man mit weniger Werkstoffen mehr erzeugen kann.

Strategien der Effizienz betreffen unter anderem innovative Arbeitsmethoden. Hier werden Einsparpotenziale und unnütze Verbrauche eliminiert. Daneben helfen technische Innovationen dabei, eine Ressource effektiver zu nutzen.

  • Das größte Problem der Effizienz-Strategien ist, dass viele Unternehmen dazu neigen, weiterhin die gleichen Mengen an Ressourcen zu verbrauchen.

Da sie nun mehr Wert aus weniger Rohstoffen ziehen können, setzen sie lieber darauf, mehr Umsatz zu erzielen, statt ihre Produktion herunterzufahren.

Mögliche Ansatzpunkte und Lösungen für Nachhaltigkeitsstrategien

Aus diesen Strategien entwickeln sich verschiedene Stellen, an denen Industrieunternehmen für mehr Nachhaltigkeit ansetzen können. Bekannte Beispiele sind:

  • Nutzung erneuerbarer Energien
  • Nutzung von Wassertechnologien und Brennstoffzellen
  • Ersetzen von Chemikalien mit umweltfreundlicheren Substanzen
  • umweltfreundliche, pestizidfreie Agrarwirtschaft
  • Ersetzen von Wegwerfprodukten durch wiederverwendbare Produkte
  • erhöhter Einsatz von Nanotechnologien
  • mieten, leasen und gebraucht kaufen statt neu kaufen

Fazit – Nachhaltigkeitsstrategien für den Umweltschutz und Wettbewerbsvorteile

Nachhaltigkeit wird für Industriebetriebe immer wichtiger. Da dieser Bereich viele Ressourcen verbraucht und Belastungen erzeugt, liegt hier ein starker Fokus. Eine Nachhaltigkeitsstrategie führt deshalb nicht nur zu einem besseren Umweltschutz, sondern auch zu einem Wettbewerbsvorteil.

Für viele Unternehmen wird es dabei nötig, zunächst Geld auszugeben oder Umsätze einzusparen. Aufgrund des gesellschaftlichen Drucks wird es sich aber auf lange Sicht lohnen, jetzt bereits eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Immer mehr Menschen unterstützen gezielt Unternehmen, die nachhaltig arbeiten.

Die besten dieser Lösungen entstehen, wenn man nicht nur einen der drei Fokuspunkte beachtet. Wirklich effektive Nachhaltigkeit entsteht durch ein Zusammenspiel aus Suffizienz, Konsistenz und Effizienz.

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