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Lebensversicherungs-Kunden drohen Renditeeinbußen

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Düsseldorf. Durch die künftigen EU-Vorschriften darüber, wie Lebensversicherungen ihre angelegten Kundengelder mit Eigenkapital absichern müssen, drohen den Kunden einem Magazinbericht zufolge mittelfristig Einbußen bei Rendite oder Sicherheit. Denn Staatsanleihen müssen – unabhängig von ihrem Rating, das gilt auch für zurzeit riskantere Papiere aus Griechenland oder Spanien – weiterhin mit null Prozent Eigenkapital abgesichert werden. Bei Immobilien dagegen werden 25 Prozent Kapital gefordert.

«Die Vorschriften können dazu führen, dass Versicherer verstärkt in scheinbar risikolose Kapitalanlagen investieren, die eine geringere Rendite erwarten lassen», sagte Reiner Will, Chef der Ratingagentur Assekurata, der «Wirtschaftswoche» laut einem Vorabbericht vom Wochenende. «Ich erwarte eine Diskussion in der EU-Kommission und den Aufsichtsgremien, ob alle Staatsanleihen automatisch risikolose Anlagen sind.»

Von gut 700 Milliarden Euro Kapitalanlagen steckten die Versicherer 2009 dem Bericht zufolge fast ein Drittel in Staatsdarlehen und -Anleihen. Die Pläne der EU (Solvency II) sollen ab 2012 dafür sorgen, jede Kapitalanlage von Versicherern passgenau nach ihrem Risiko abzusichern. In den neuen Praxistests im Herbst sieht die EU-Kommission für strategische Unternehmensbeteiligungen eine Kapitalunterlegung von 22 Prozent vor, bei Aktien muss das Kapital einen Einbruch zwischen 39 und 49 Prozent auffangen. Immobilien-Investments müssen mit 25 Prozent hinterlegt werden – ebenfalls unabhängig von Standort und Risiko.

«Das ist eine Bremse für hochattraktive Immobilien-Anlagen», sagte Michael Morgenroth, Vorstand bei der Gothaer Asset Management, dem Magazin. «Eine solche Quote ist vielleicht angemessen für den britischen Markt – aber für den deutschen ist sie hanebüchen. Die Versicherer werden so in risikoreichere Anlagen getrieben.»

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