Essen. In Essen kommen heute (10.00 Uhr) die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Karstadt zusammen. In der Kantine der Karstadt-Hauptverwaltung sollen sie über den Insolvenzplan von Insolvenzverwalter Görg abstimmen. Dieser sieht vor, dass Karstadt bis Ende April an einen Investor verkauft wird, anderenfalls droht die Zerschlagung. Die Gläubiger sollen nur rund drei Prozent ihrer Forderungen zurückerhalten.
Karstadt hatte als Tochter des ebenfalls insolventen Arcandor-Konzerns Anfang Juni vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. September 2009 eröffnet. Verschiedene Gläubigergruppen hatten bereits Sanierungsbeiträgen im mittleren dreistelligen Millionenbereich zugestimmt. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll es namhafte Interessenten für den Kauf von Karstadt geben.
Essen. Die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Karstadt haben den Weg für den angestrebten Verkauf des Unternehmens freigemacht. Auf einer Gläubigerversammlung am Montag in Essen stimmten sie dem Insolvenzplan von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg zu. Damit schufen sie die Voraussetzung für eine Veräußerung.
Essen. Das Amtsgericht Essen will am Donnerstag (10. Juni, 14.00 Uhr) seine Entscheidung zum Insolvenzplan der zahlungsunfähigen Warenhauskette Karstadt verkünden. Das Gericht muss den Insolvenzplan offiziell bestätigen, damit er in Kraft treten und das Unternehmen entschuldet werden kann.
Die Entscheidung über den Verkauf der insolventen Warenhauskette Karstadt fällt einem Magazinbericht zufolge erst 2010. Der Grund dafür sei das Weihnachtsgeschäft, meldete das Nachrichtenmagazin «Focus» am Freitag vorab.