Verschiedenes

Kanalinspektion und -wartung – was Unternehmen wissen müssen

ARKM.marketing
     

Eine regelmäßige Inspektion und frühzeitige Wartung der Kanalisation ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung, der jedoch in der Hektik des Betriebsalltags schnell in Vergessenheit gerät. Um Kosten zu senken, Betriebsausfälle zu vermeiden und gesetzliche Umweltauflagen zu erfüllen, sollten Unternehmer den Zustand ihrer Kanalisation im Auge behalten – hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen. 

Regelmäßige Kanalinspektionen ermöglichen reibungslosen Arbeitsablauf

Verstopfte Abflüsse, Überflutungen, kostspielige Betriebsausfälle, Nachlässigkeit bei der Instandhaltung des Kanalsystems kann Unternehmer teuer zu stehen kommen. Nicht ohne Grund empfehlen Experten wie das Kanalservice Magazin regelmäßige Kanalinspektionen: oft ist die präventive Wartung kleiner Schäden deutlich kostengünstiger als Notfallreparaturen und teure Sanierungsmaßnahmen. Darüber helfen gut gewartete Kanalsysteme, Umweltschäden zu vermeiden (beispielsweise durch Leckagen und Verschmutzungen) – eine wichtige Voraussetzung für die Erfüllung gesetzlicher und Umweltauflagen.

Welche gesetzlichen Anforderungen müssen Unternehmen beachten?

Die gesetzlichen Regelungen zur Abwasserentsorgung sowie zur Instandhaltung der Kanalsysteme unterscheiden sich je nach Unternehmensstandort. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten rechtlichen Vorgaben: 

Wasserhaushaltsgesetz (WHG)

Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) enthält Bestimmungen zur Abwasserbeseitigung und regelt den Schutz der Gewässer in Deutschland. Laut WHG sind Unternehmen verpflichtet, ihr Abwasser so zu behandeln, dass keine schädlichen Folgen für die Umwelt entstehen. Unternehmer müssen demnach sicherstellen, dass ihre Abwassersysteme den Anforderungen des WHG entsprechen und regelmäßig inspiziert und gewartet werden.

Kommunale Satzungen und Verordnungen

Auch viele Kommunen haben eigene Satzungen zur Abwasserbeseitigung, die detaillierte Vorgaben zur Wartung und Inspektion der Kanalsysteme enthalten. Diese Vorschriften variieren je nach Kommune.

Meldepflichten und Nachweise

Unabhängig vom Standort sind Unternehmen dazu verpflichtet, Inspektionen und Wartungsarbeiten zu dokumentieren und gegebenenfalls den zuständigen Behörden vorzulegen. Bei festgestellten Mängeln oder Schäden sind Unternehmen verpflichtet, diese umgehend zu beheben und getroffene Maßnahmen ebenfalls zu dokumentieren.

Welche Förderangebote können Unternehmen für die Kanalwartung und -sanierung nutzen?

Deutsche Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für Wartung und Sanierung der Kanalsysteme durch Fördergelder bezuschussen zu lassen:

Bundesförderprogramme

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung der privaten und kommunalen Abwasserinfrastruktur. Programme wie KfW 244/245 fördern spezifisch Investitionen in wasserwirtschaftliche Maßnahmen. Auch das Förderprogramm „Kommunalrichtlinie“ unterstützt Kommunen und kommunale Unternehmen bei Investitionen in die Abwasserinfrastruktur; Fördermittel können unter anderem für die Erneuerung und Sanierung von Kanalsystemen genutzt werden.

Landesförderprogramme und regionale Förderungen

Nahezu alle Bundesländer in Deutschland verfügen über Förderprogramme zur Unterstützung von Infrastrukturmaßnahmen. Diese können auch zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse für die Wartung und Sanierung von Kanalsystemen umfassen. Es lohnt sich, bei den zuständigen Landesministerien für Umwelt oder Wirtschaft nachzufragen.

Lokale Förderprogramme und Initiativen von regionalen Wirtschaftsverbänden und Gemeinden können zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten. Informationen können bei der jeweiligen Stadtverwaltung oder regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft eingeholt werden.

Maßnahmen für Unternehmen zur Instandhaltung der Kanalinfrastruktur

Unabhängig von der Größe des Unternehmens lohnt es sich, einen festgelegten „Fahrplan“ für die Instandhaltung des Kanalsystems zu implementieren, welcher folgende Schritte umfasst:

  • Regelmäßige Wartungspläne (Entwicklung und Implementierung eines Wartungsplans zur regelmäßigen Überprüfung und Reinigung der Kanalsysteme)
  • Frühzeitige Schadensmeldung fördern (z.B. durch Schulung der Mitarbeiter, damit diese Anzeichen von Kanalschäden frühzeitig erkennen und melden können)
  • Zusammenarbeit mit Fachunternehmen (Beauftragung spezialisierter Firmen für Inspektionen, Reinigungs- und Sanierungsarbeiten)
  • Budgetplanung (Berücksichtigung von Wartungs- und Sanierungskosten im jährlichen Budget)
  • Notfallpläne (Entwicklung von Notfallplänen zur schnellen Reaktion bei akuten Kanalschäden)
ARKM.marketing
 

Zeige mehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.