Aktuelle MeldungenUnternehmenVerschiedenes

Käufer des A400M sind offenbar zu Zugeständnis an EADS bereit

ARKM.marketing
     

München. Die sieben Abnehmernationen für den Militärtransporter A400M sind offenbar zu einem milliardenschweren Zugeständnis gegenüber EADS bereit. «Es könnte am Ende der Verhandlungen darauf hinauslaufen, dass die sieben Abnehmernationen für den A400M bereit sind, gemeinsam zwei Milliarden Euro an Leistungen zu erbringen», sagte Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Mittwochabend im Haushaltsausschuss laut Pressedienst des Deutschen Bundestages «heute im bundestag» (hib). Der deutsche Anteil könne jedoch so erbracht werden, dass dem Bund keine Mehrkosten außerhalb des Vertrages entstehen. Auf Details ging zu Guttenberg nicht ein.

Bei den Verhandlungen am Dienstag habe der deutsch-französische Konzern EADS den «Schaden» auf derzeit 5,2 Milliarden Euro beziffert, erklärte laut hib ein Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums. Zudem werde zukünftig nochmals mit Mehrkosten von zwei Milliarden Euro gerechnet. Dem stünden Einsparungen von 800 Millionen Euro gegenüber. Insgesamt wolle der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS den Käufern damit einen Schaden von 6,4 Milliarden Euro in Rechnung stellen. Einem Ministeriumssprecher zufolge haben alle Bestellernationen diese Forderungen als «grundlos» zurückgewiesen.

Dennoch sei man auf Staatssekretärsebene bereit zu verhandeln, erklärte zu Guttenberg weiter. Das geschehe aus sicherheitspolitischen Aspekten, da das Transportflugzeug «alternativlos» sei.

«Wir erwarten ein Angebot von EADS», sagte der Ministeriumsvertreter, der die Verhandlungen von deutscher Seite leitet. Bisher habe es von dieser Seite noch Maximalforderungen gegeben. Ein Ergebnis werde in der nächsten oder übernächsten Woche erwartet.

Derweil nahm der französische Verteidigungsminister Herve Morin EADS in die Pflicht. Die Bestellerstaaten seien bereit, Anstrengungen zu unternehmen. Diese müssten allerdings von entsprechenden oder sogar höheren Gegenleistungen von EADS begleitet werden, sagte er am Donnerstag dem französischen Fernsehsender LCI.

ddp.djn/jwu/mbr

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.