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Industrieforscher-Verband sieht innovativen Mittelstand bedroht

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Umstellung der Forschungsförderung benachteiligt tausende Unternehmen

Berlin. Der Verband Innovativer Unternehmen (VIU) hat die von der Bundesregierung geplante Einführung einer Forschungsförderung durch Steuergutschriften als besonders nachteilig für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und als „politische Mogelpackung“ kritisiert. „Wir befürchten eine Abkehr von der über Jahre bewährten, mittelstandsfreundlichen und unkomplizierten Förderung konkreter Forschungs- und Entwicklungsprojekte etwa über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums“, erklärte VIU-Vorstandsvorsitzender Ralf-Uwe Bauer am Dienstag vor Bundestagsabgeordneten in Berlin. Als Interessenvertreter rund 2.500 ostdeutscher Mittelständler und externer Forschungseinrichtungen setze der Verband sich dafür ein, dass die Projektförderung „erhalten und deutlich aufgestockt“ wird.

Nutznießer einer neuen, steuerbasierten Förderung wären aus Verbandssicht vorrangig Großunternehmen. Nicht sie hätten jedoch erhebliche Wettbewerbsnachteile in einer globalisierten Welt, sondern die kleinen und mittleren Betriebe sowie wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen speziell in den neuen Ländern und strukturschwachen Gebieten Westdeutschlands. Dieses Manko würde durch eine Umstellung auf steuerbasierte Förderung „zementiert“. Bauer nannte es bedauerlich, dass Politiker ständig von der enormen Bedeutung des Mittelstands redeten, sich bei konkreten Entscheidungen jedoch von Interessen der Großindustrie leiten ließen.

Bei einer steuerlichen Förderung muss die Entwicklung neuer Produkte und Technologien vorfinanziert werden; ein gravierendes Problem gerade für junge und Unternehmen mit wenig Eigenkapital. Bei der Projektförderung fließen die Mittel dagegen prozessbegleitend und garantiert. Viele Unternehmerkollegen auch aus dem Westen des Landes hätten ihm bestätigt, dass ZIM das beste Förderinstrument in Deutschland seit Jahrzehnten sei, so der Verbandschef. Im Rahmen dieses Programms wurden allein in den letzten beiden Jahren bundesweit 7.700 KMU-Neuentwicklungen mit insgesamt 975 Millionen Euro unterstützt.

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