Berlin (dapd). Steigende Strompreise schaden einer Studie zufolge dem Industriestandort Deutschland. Laut der am Montag in Berlin vorgestellten Erhebung des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) befürchten Industrieunternehmen wegen steigender Energiepreise Wettbewerbsnachteile und bemängeln fehlende Planungssicherheit. Anzeichen für das mangelnde Vertrauen in den Standort sei ein starker Rückgang der Nettoinvestitionen von energieintensiven Unternehmen.
Durch höhere Steuern und Abgaben sei der Strompreis trotz Ausnahmen von der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen. Der Strom in Deutschland sei damit fast 15 Prozent teuerer als im EU-Durchschnitt und koste etwa 40 Prozent mehr als in Frankreich oder den Niederlanden.
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