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HRE beendet milliardenschwere Auslagerung in Bad Bank erfolgreich

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Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) hat die Auslagerung nicht-strategienotwendiger Geschäftsbereiche und Risikopositionen in eine Bad Bank erfolgreich beendet. Wie der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) am Sonntag mitteilte, sind Vermögenswerte im Nominalwert von rund 173 Milliarden Euro auf die FMS Wertmanagement übertragen worden.

Die Abspaltung sei ein „bedeutender Meilenstein der Restrukturierung der HRE“, hieß es weiter. Es sei ein steiniger Weg gewesen, doch es bleibe festzuhalten, dass ein Zusammenbruch der HRE im Jahr 2008 unermesslich größeren Schaden angerichtet hätte, sagte SoFFin-Sprecher Hannes Rehm. Auch eine Abwicklung wäre für den Steuerzahler um ein Vielfaches teurer geworden. Die für das operative Geschäft zuständige Deutsche Pfandbriefbank könne sich nun auf ihr Kerngeschäft der Immobilien- und Staatsfinanzierung in Deutschland und anderen europäischen Ländern konzentrieren.

Laut SoFFin wird die Bad Bank nun die ausgelagerten Vermögenswerte nach wirtschaftlichen Grundsätzen abwickeln. Ein entsprechender Plan sei für zehn Jahre entwickelt worden, hieß es. Dadurch könnten „im Interesse des Steuerzahlers bestmögliche Konditionen“ erzielt werden. Von dem zuletzt zugesagten erweiterten Garantierahmen von 40 Milliarden Euro habe die HRE 3,5 Milliarden Euro zur Liquditätssicherung sowie weitere 20 Milliarden Euro vorsorglich zur Absicherung technischer Risken aus dem Transaktionsprozess in Anspruch genommen.

Durch die Abspaltung werde die HRE fortan keine neuen Garantien mehr benötigen, sondern ihr künftiges Neugeschäft selbstständig refinanzieren können, hieß es vom SoFFin weiter. Bis Ende September seien damit aus Garantiegewährungen rund 1,5 Milliarden Euro eingenommen worden.

Die HRE war auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise im September 2008 ins Taumeln geraten und nur durch Staatshilfen gerettet worden. Insgesamt summierten sich die Hilfen auf zuletzt mehr als 140 Milliarden Euro.

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