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Henkel setzt auf weniger Marken

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Düsseldorfer Konzern will jede vierte der noch vorhandenen 400 Marken aufgeben

Düsseldorf (dapd). Der Waschmittel- und Klebstoffhersteller Henkel (Persil, Schwarzkopf) will die Zahl der Eigenmarken unter seinem Dach weiter reduzieren. Konzernchef Kasper Rorsted kündigte am Montag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Düsseldorf an, der Markenartikler wolle in den nächsten Jahren jede vierte der noch vorhandenen 400 Marken aufgeben.

Henkel stutzt bereits seit Jahren sein Markenportfolio zurecht. 2008 hatte das Unternehmen weltweit noch 1.000 Marken im Angebot. Doch wurden viele von ihnen veräußert, eingestellt oder unter größeren Marken zusammengefasst, um die Marketingbudgets gezielter einsetzen zu können. Allein mit seinen Top-3-Marken Persil, Schwarzkopf und Loctite erzielt der Konzern inzwischen rund ein Viertel seines Gesamtumsatzes.

Als Ziele für die Zukunft nannte der Manager neben der weiteren Stärkung der Top-Marken Innovationen und den Ausbau der Geschäfte in den Wachstumsregionen. Ende des Jahres will Henkel in Shanghai die größte Klebstofffabrik der Welt in Betrieb nehmen. China ist schon heute der viertgrößte Markt für den Düsseldorfer Markenartikler.

Rorsted blickt denn auch zuversichtlich ins Jahr 2012. „Wir sind gut in das Jahr gestartet“, berichtete er den Aktionären und bekräftigte die bisherige Prognose des Konzerns. Demnach erwartet Henkel in diesem Jahr ein organisches Wachstum von drei bis fünf Prozent. Die bereinigte Umsatzrendite soll auf 14 Prozent steigen, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um mindestens zehn Prozent zulegen.

Trotz des guten Starts ins neue Jahr und eines Rekordergebnisses im Jahr 2011 sieht der Manager aber weiteren Handlungsbedarf. „Wir müssen unsere Strukturen und Prozesse so gestalten, dass wir schneller und flexibler reagieren können als unsere Wettbewerber“, sagte Rorsted. Denn Schwankungen und Unsicherheiten seien inzwischen der Normalzustand auf den Weltmärkten.

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