Stralsund/Wolgast (dapd). Die Gläubigerforderungen gegen die insolventen P+S Werften in Stralsund und Wolgast sind auf mehr als eine Milliarde Euro gestiegen. Noch am Montag hatte Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann die Ansprüche auf etwa 500 Millionen Euro geschätzt. Der hohe Zuwachs sei zustande gekommen, nachdem nicht nur Bund, Land und Banken, sondern auch Reedereien als Schiffbesteller ihre Forderungen angemeldet hätten, sagte am Donnerstag ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Dem Insolvenzrichter am Stralsunder Amtsgericht seien 50 Aktenordner mit Ansprüchen über 1,004 Milliarden Euro vorgelegt worden.
Unmittelbar vor Abschluss steht offenbar ein Vertrag von Brinkmann mit der dänischen Reederei DFDS über den Fortbau von zwei noch nicht fertiggestellten Ro-Ro-Frachtern auf der Volkswerft in Stralsund. Man wolle die Vereinbarung noch am Donnerstag unterzeichnen, sagte der Sprecher. Dann könnte am 2. Januar der Betrieb auf der Werft wieder aufgenommen werden. Damit würden zugleich die Chancen auf einen Verkauf der Werft steigen.
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