Berlin (dapd). Die Getreideernte in Deutschland dürfte nach einer ersten Schätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes in diesem Jahr nur knapp durchschnittlich ausfallen. Erwartet werde eine Erntemenge von gut 45,2 Millionen Tonnen Getreide, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit. Das wäre etwas mehr als die 45,18 Millionen Tonnen aus dem Vorjahr.
Der Verband geht davon aus, dass die Anbauflächen für Getreide nur leicht steigen. Dagegen dürften die Anbaufläche und die Ernte von Winterraps wegen guter Aussaatbedingungen und attraktiver Preise für Raps kräftig wachsen, hieß es.
Steigerungen erwartet der Verband auch beim Winterweizen, beim Roggen und bei der Wintergerste. Die erneuten Minusgrade der vergangenen Tage hätten keine Schäden verursacht. Allerdings werde sich die Aussaat für das Sommergetreide durch die Rückkehr des kalten Winterwetters um bis zu eineinhalb Wochen verzögern.
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