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General Motors kehrt in die Gewinnzone zurück

Detroit. Der US-Autohersteller General Motors (GM) ist im ersten Quartal dieses Jahres wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Wie der Opel-Mutterkonzern am Montag in Detroit (US-Bundesstaat Michigan) mitteilte, blieb unter dem Strich ein Gewinn von 865 Millionen Dollar (700 Millionen Euro), verglichen mit einem Verlust von 5,98 Milliarden Dollar im vom Insolvenzverfahren überschatteten Vorjahr. Zugleich stiegen die Umsätze von 22,4 Milliarden auf 31,5 Milliarden Dollar.

Das operative Ergebnis (Ebit) belief sich den Angaben zufolge auf 1,8 Milliarden Dollar. Während GM auf dem Heimatmarkt operativ 1,2 Milliarden Dollar erzielte, erwirtschaftete die Europasparte mit der Traditionsmarke Opel ein Defizit von 506 Millionen Dollar.

Das um den Verkauf der schwedischen Tochter Saab bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bezifferte GM auf 1,7 Milliarden Dollar nach einem Minus von 954 Millionen Dollar im Vorquartal. GM hatte Saab Anfang des Jahres an den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker verkauft und buchte infolgedessen im Quartal einen Gewinn von 123 Millionen Dollar.

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Weltweit verkaufte GM den Angaben zufolge im Auftaktquartal rund zwei 2,0 Millionen Fahrzeuge, rund 380 000 mehr als vor einem Jahr. Die Europasparte setzte dabei 405 000 Autos ab und lag damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

«Wir sind zufrieden mit unserer Entwicklung im ersten Quartal», sagte GM-Finanzvorstand Chris Liddell. «In Nordamerika haben wir neue Produkte eingeführt, um mit der starken Nachfrage Schritt zu halten.»

Zuvor in diesem Jahr hatte sich Konzernchef Edward Whitacre bereits optimistisch für 2010 gezeigt. GM werde das laufende Jahr zum ersten Mal seit 2004 wieder profitabel gestalten, hatte er gesagt. Im vergangenen Jahr hatte der Autohersteller staatliche Kredite im Volumen von 50 Milliarden Dollar erhalten. In der Zwischenzeit hat der Konzern früher als erwartet 6,7 Milliarden Dollar zurückgezahlt. Der Großteil der Rückerstattungen wird aber wohl erst nach einem Börsengang fließen, bei dem die US-Regierung ihren Mehrheitsanteil verkaufen kann.

Insgesamt beschäftigte der Autohersteller Ende März 205 000 Mitarbeiter.

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