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Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement für Unternehmen: Herausforderungen und Lösungsansätze

Was bieten mittelständische Unternehmen ihren Mitarbeitern und wie regulieren sie das Fahraufkommen auf dem eigenen Betriebsgelände? Die Voraussetzungen sind verschieden. Der eigene Fuhrpark beschränkt sich häufig auf die Nutzung während der Betriebszeit, andere Arbeitgeber erlauben ihren Arbeitnehmern das Fahrzeug mit nach Hause zu nehmen. Hierbei müssen Unternehmer rechtliche Vorschriften berücksichtigen, die sich primär auf den Versicherungsschutz des Fuhrparks beziehen.

Dienstwagen oder mit eigenem Fahrzeug unterwegs

Handwerksbetriebe benötigen eigene Fahrzeuge, um die Baustellen anzufahren oder Güter zu transportieren. Eine Bestandsaufnahme ermöglicht die Optimierung, führt nebenbei zur Kostenreduzierung und erhöht die Effizienz. Mit der Fuhrparkoptimierung gibt es klare Nutzungsbestimmungen, die von allen Mitarbeitern des Betriebs einzuhalten sind. Ob ein Fahrzeug für den Heimweg genutzt werden darf, entscheiden Firmen und prüfen die Notwendigkeit.

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Unternehmer müssen berücksichtigen, dass sie für eventuelle Schäden außerhalb der Betriebszeit haften, wenn das Fahrzeug auf einem privaten Grundstück parkt und nicht auf dem Firmengelände. Eine weitere Überlegung ist die Zumutbarkeit, dass Arbeitnehmer mit ihrem eigenen Pkw den Arbeitsweg zurücklegen. Arbeitgeber können ihre Arbeitnehmer nicht zwingen, das eigene Fahrzeug für Dienstfahrten zu nutzen, ohne dafür eine Entschädigung zu entrichten. Zwar ist das in einigen Fällen günstiger, verkompliziert die Situation bei Ausfällen eines Mitarbeiters.

Zulagen für den Arbeitsweg

Ob Angestellte ein Recht auf einen Fahrtkostenzuschuss haben, entscheiden nicht die Unternehmen. Arbeitende, die nach dem Kollektivvertrag der Branche entlohnt werden, erhalten klare Vereinbarungen, an die sich Firmen halten müssen. Betriebe sind berechtigt, ihren Mitarbeitern Zuschüsse zu gewähren, was in vielen Fällen einen Anreiz für die Belegschaft bietet, mit dem eigen Pkw zu fahren. Durch die klimatischen Veränderungen steigen manche Arbeitnehmer auf das Rad oder nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. Sie gilt es zu integrieren und sie zu bezuschussen. Eine Lösung ist, Reparaturen für das Rad zu übernehmen oder die Anschaffungskosten zu tragen.

Mobilitätsmanagement auf dem Betriebsgelände

Wie viele Parkplätze, Stellplätze für motorisierte Zweiräder, Fahrräder und E-Scooter ein Unternehmen benötigt, lässt sich mit einer Umfrage ermitteln. Mit der Bestandsaufnahme des realen Bedarfs wird die Mobilität auf dem Gelände optimiert. Die benötigten Plätze sind für die Mitarbeiter bereitzustellen. Diesen ist mitzuteilen, dass ständige Änderungen nicht vorgesehen und sie an ihre Entscheidung gebunden sind. Sonst kommt es regelmäßig zu Verschiebungen, weil einer mit dem Rad im Sommer kommen möchte und zwei andere lieber mit dem Auto, obwohl nur ein Parkplatz zur Verfügung steht.

Die Daten regelmäßig zu erfassen, unterstützt das Management, immer die passende Anzahl an verfügbaren Plätzen bereitzuhalten. Durch den Prozess ist es möglich, dass die Gewerbefläche erweitert werden kann. Alternativ dient der freie Platz den Angestellten und im Außenbereich wird ein Sportgerät platziert, was die Arbeitnehmer zusätzlich motiviert.

Barrierefreie Zugänge schaffen

Zur Mobilitätsgestaltung gehört die Inklusion. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen benötigen sichere Stellplätze für ihre Fahrzeuge und Gehhilfen. Die Zugänge zu den Arbeitsbereichen sind so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter des Betriebs sie ohne Einschränkungen erreichen.

Das Leitsystem zwischen den Unternehmensgebäuden und den Parkplatzabschnitten ist so herzurichten, dass für die Fußgänger auf dem Betriebsgelände keine Gefahren bestehen. Unternehmen, die in derselben Zone die Kundenparkplätze integrieren, führen eine Leitlinie für Blinde ein, um ihnen den sicheren Zugang zum Firmeneingang zu gewähren.

Das Mobilitätssystem zu überprüfen, schafft neue Optionen. Die Optimierung senkt die Betriebskosten, schafft verfügbare Plätze für alle Mitarbeiter und gewährleistet Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sichere Zugänge zu allen Geschäftsbereichen.

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