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forsa: Altkleider sollen weitergetragen werden

Bonn – Wer seine gebrauchte Kleidung in die Kleidersammlung gibt, leistet einen aktiven Beitrag zum Ressourcenschutz. Darauf macht der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. anlässlich des Tags der Umwelt am 5. Juni aufmerksam.

Quellenangabe: "obs/BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V."
Quellenangabe: “obs/BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.”

Bereits 86 Prozent der Deutschen nutzen zumindest gelegentlich Altkleidersammlungen, wie eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des bvse jetzt gezeigt hat. Wenn die Textilien als Second-Hand-Kleidung weitergetragen werden, können Abfälle vermieden und Ressourcen wie textile Rohstoffe aber auch Wasser und Pestizide eingespart werden, die beispielsweise beim Baumwollanbau benötigt werden, informiert der Verband. Der Bedarf für Second-Hand-Bekleidung ist weltweit vorhanden und die Altkleider-Sortierbetriebe sorgen mit hohem Personal- und Kosteneinsatz dafür, dass dieser je nach Qualitäts- und Klimaanforderungen, beispielsweise für Sommer- oder Winterbekleidung, passgenau bedient wird.

Weitergetragen werden kann Kleidung vor allem dann, wenn sie gut erhalten in der Sammlung ankommt: Hier sind die Deutschen sehr gewissenhaft: 94 Prozent der Nutzer von Kleidersammlungen geben nur solche Stücke ab, die noch tragbar sind. Zerschlissenes wird bereits zu Hause aussortiert. 85 Prozent der Befragten haben auch eine sehr klare Vorstellung davon, was mit den Kleidern passieren soll: Sie sollen von anderen Menschen weitergetragen werden. “Kleidung ist Ausdruck der Persönlichkeit. Deshalb ist es uns auch dann noch wichtig, was mit unseren Hosen, Pullis und T-Shirts passiert, wenn sie uns nicht mehr passen oder gefallen”, erläutert bvse-Fachreferentin Beate Heinz. Dafür spricht auch das Ergebnis, dass gebrauchte Kleidung von nur einem Prozent der Befragten für Abfall gehalten wird.

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Allen Bürgern, die jetzt Platz im Schrank für die neuen Sommersachen machen möchten, rät Beate Heinz: “Achten Sie darauf, dass Sie nur solche Stücke in die Sammlung geben, die sauber, trocken und gut erhalten sind, denn nur dann eignen sie sich zum Weitertragen. Seriöse Sammlungen erkennen Sie daran, dass umfassende Kontaktdaten und Informationen zum Zweck der Sammlung auf dem Kleidercontainer angegeben sind. Seien Sie im Zweifel kritisch und fragen Sie beim Sammelunternehmen oder Ihrer Kommune nach! Wer sich am neuen bvse-Qualitätssiegel für das Textilrecycling orientiert, kann sicher sein, dass seine Kleider ordnungsgemäß wiederverwendet werden.”

Für die Verbraucherbefragung zum Umgang mit Altkleidern hat forsa im Auftrag des Fachverbands Textilrecycling im bvse im März 2013 1.001 Personen in Deutschland befragt.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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