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Kostenfaktor Bürofläche

Wie Unternehmen Fixkosten durch neue Arbeitsplatzmodelle senken

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Die Fixkosten für Büroflächen steigen kontinuierlich. Neben der reinen Miete treiben auch die Nebenkosten für Energie, Reinigung und Wartung die betrieblichen Aufwendungen immer weiter in die Höhe. Für mittelständische Unternehmen, die häufig mit begrenzten Budgets operieren, wird der effiziente Umgang mit Raumressourcen damit zu einer wirtschaftlichen Notwendigkeit.

Die Realität vieler Büros sieht jedoch anders aus: Täglich bleiben zahlreiche Arbeitsplätze ungenutzt, weil die Mitarbeitenden im Homeoffice sind, sich auf Außenterminen befinden oder sich ihre Arbeitszeit flexibel auf die Woche aufteilen. 

Hybrides Arbeiten verändert den Raumbedarf

Mit der wachsenden Verbreitung des Home Offices und mobilen Arbeitsmodellen hat sich die frühere Präsenzkultur im Büro grundlegend gewandelt. Die Mitarbeitenden kommen nicht mehr an fünf festen Tagen ins Büro, sondern verteilen ihre Anwesenheit über die Woche. 

Diese Entwicklung sorgt allerdings dafür, dass klassische Arbeitsplatzkonzepte an Effizienz verlieren. Unternehmen, die ihre Flächennutzung nicht entsprechend anpassen, zahlen damit dauerhaft für Räume, die nur noch punktuell genutzt werden.

Potenziale erkennen und messen

Geht es darum, die Flächenkosten zu senken, werden im ersten Schritt verlässliche Daten zur tatsächlichen Nutzung benötigt. 

Viele Unternehmen führen dazu inzwischen interne Erhebungen durch, bei denen Buchungssysteme, Anwesenheitsdaten oder sogar Sensorik zum Einsatz kommen. So gewinnen sie konkrete Kennzahlen, die sie für strategische Entscheidungen nutzen können. 

Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang vor allem die sogenannte Desk Sharing Quote. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der Zahl der Arbeitsplätze und der tatsächlichen Belegschaft. Mit ihr wird eine objektive Grundlage für die Frage geschaffen, wie viele flexible Arbeitsplätze tatsächlich ausreichen, um den Bedarf zu decken, ohne Abstriche bei Komfort oder Erreichbarkeit machen zu müssen. 

Einsparungen realistisch kalkulieren

Laut entsprechenden Studien können Unternehmen durch neue Arbeitsplatzkonzepte bis zu 30 Prozent ihrer Bürofläche einsparen. In der Praxis bedeutet das: geringere Mietkosten, weniger Energieverbrauch, reduzierte Aufwendungen für die Reinigung und technische Infrastruktur. 

Diese Einsparungen wirken sich direkt auf die Betriebskostenstruktur aus. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen liegt hier ein relevanter Hebel zur Effizienzsteigerung.

Erfolgsfaktor Kommunikation

In den letzten Jahren hat sich in verschiedenen Bereichen gezeigt, dass die Einführung flexibler Arbeitsplatzmodelle mehr als nur eine technische oder organisatorische Maßnahme ist: Sie greift maßgeblich in Routinen, Gewohnheiten und Arbeitsplatzverständnisse ein. 

Mitarbeitende, die über Jahre einen festen Schreibtisch gewohnt waren, erleben die Umstellung häufig als Verlust von Kontrolle oder Zugehörigkeit. Deshalb braucht es klare Regeln, transparente Buchungssysteme und vor allem eine offene Kommunikation über die Ziele und Vorteile des neuen Modells. 

Wird die Belegschaft frühzeitig eingebunden, lassen sich Vertrauen aufbauen und die Akzeptanz unter den Mitarbeitenden fördern.

Räume neu denken

Die Reduktion fester Arbeitsplätze eröffnet zudem attraktive Chancen für eine neue Nutzung der Büroflächen. Statt starrer Schreibtischreihen können etwa Zonen für Austausch, Projektarbeit oder konzentriertes Arbeiten entstehen. 

Mit Hilfe kluger Raumkonzepte lassen sich also nicht nur Kosten senken, sondern auch das Arbeitsumfeld verbessern − und die Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Diese Verbindung aus Wirtschaftlichkeit und Mitarbeitendenorientierung stellt heute einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil dar.

Die Büroflächen möglichst effizient zu nutzen ist also kein reiner Sparzwang − es ist Ausdruck einer modernen Arbeitskultur. Mittelständische Unternehmen, die ihren Raumbedarf realistisch analysieren und flexible Modelle einführen, sichern sich finanzielle Vorteile und fördern zugleich die Agilität ihrer Organisation. 

Fotoquelle: Freepik

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