Familienunternehmer: Ablehnung der Schlecker-Bürgschaft richtig
Lutz Goebel: Der Staat kann Kunden auch nicht durch Schlecker-Einkaufgutscheine steuern
Berlin, 30. März 2012. DIE FAMILIENUNTERNEHMER unterstützen die Ablehnung der Bürgschaft für die Schlecker-Transfergesellschaft. „Die Kunden haben sich gegen einen Einzelhändler und sein Geschäftsmodell entschieden. Das muss die Politik als Marktentscheidung mündiger Verbraucher akzeptieren. Der Staat kann Kunden auch nicht durch die Verteilung von Schlecker-Einkaufgutscheinen steuern. Es gibt inzwischen mehrere öffentliche Aufforderungen großer Handelshäuser und auch von direkten Schlecker-Wettbewerbern an die Schlecker-Mitarbeiter, sich auf die offenen Stellen in ihren Unternehmen zu bewerben. Insgesamt sind über 25.000 Arbeitsplätze im deutschen Einzelhandel unbesetzt. Wozu soll dann eine Transfergesellschaft gut sein, außer den Wettbewerb im Handel zu verzerren? Vermittlungsaufgaben kann die Bundesagentur für Arbeit viel besser erfüllen. Und: es ist nicht die Aufgabe der Politik einen Anbieter am Markt zu halten, dessen Geschäftsmodell nicht funktionierte und der nicht genügend Kunden finden konnte. Die Politik sollte aus den Beispielen wie Holzmann, Opel oder Quelle gelernt haben: Verzerrt nicht den Wettbewerb!“, forderte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Veröffentlicht von:
- Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.
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