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Euro-Krise noch ohne Auswirkungen auf die Konjunktur

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VW-Auftragsbücher sind gut gefüllt

Berlin (dapd). Bei den großen deutschen Unternehmen sind die Auswirkungen der Euro-Krise offenbar kaum zu spüren. „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt“, sagte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn der „Bild“-Zeitun. Auch die Deutsche Bahn spürt keine Zeichen einer Konjunkturschwäche und rechnet mit anhaltendem Wachstum.

Trotz Börsenturbulenzen und Konjunktursorgen sieht der Konzern auch in seiner konjunkturanfälligen Logistiksparte keine Anzeichen für einen Abschwung. „Ich bin nicht bereit zu glauben, dass das einen unmittelbaren Einfluss auf die Realwirtschaft hat“, sagte Logistikvorstand Karl-Friedrich Rausch der „Financial Times Deutschland“.

Nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ haben die deutschen Exporteure Europas Staatsschuldenkrise bislang kaum zu spüren bekommen. Zwar gingen die Ausfuhren nach Griechenland und Portugal zurück, dafür stiegen die Exporte nach Italien, Irland und Spanien deutlich, berichtete das Blatt unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamts.

„Wir hatten mit einem Rückgang der Exporte nach Griechenland und Portugal gerechnet. Da beide Länder nur eine geringe Rolle für die deutschen Exporteure spielen, sind die Verluste zu verschmerzen“, sagte der Präsident des Bundesverbands für Groß- und Außenhandel (BGA), Anton Börner, der Zeitung.

Die Bundesregierung rechnet trotz zuletzt eingetrübter Konjunkturerwartungen mit einem weiteren Wirtschaftswachstum. „Im Jahr 2012 dürfte sich der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland fortsetzen“, zitierte der „Spiegel“ aus einer Analyse des Bundesfinanzministeriums. Wachstumsmotor werde dabei zunehmend die Inlandsnachfrage sein. In den Berechnungen gehen die Regierungsexperten laut Vorabbericht des Magazins von einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund zwei Prozent für 2012 aus.

Der Chefvolkswirt der Allianz-Gruppe, Michael Heise, hält Sorgen vor einer neuen Rezession für unbegründet. „Dafür sehe ich keine überzeugenden Gründe“, sagte Heise dem „Weser-Kurier“ (Montagausgabe). „Wir bleiben weiter bei einer Prognose für ein moderates Wachstum in den USA. Die Entwicklung der Rohstoffpreise und der Energiepreise hat sich auch beruhigt. Das wird der Konjunktur ebenfalls helfen“, sagte Heise. Es bleibe als größtes Risiko die Schuldenkrise, insbesondere in Europa. „Hiervon gehen deutliche Konjunkturrisiken aus“, sagte Heise.

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