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Die Rolle von Maklern beim Immobilienkauf

Den Begriff Makler im Zusammenhang mit Immobilien kennen sicherlich die meisten Menschen. Ein qualifizierter Makler berät Menschen in allen Immobilienfragen, zu vertraglichen Dingen sowie bei rechtlichen Problemen. Auch übernimmt ein Makler alle Aufgaben rund um das Thema Vermarktung, Verkauf als auch Vermietung. Wenn es sich um einen guten Makler handelt, wird er seinen Kunden Sicherheit und Verkaufserfolg bieten können.

Egal ob Verkauf, Kauf oder Vermietung

Sobald man einen Immobilienmakler beauftragt, wird dieser für einen alle Aufgaben rund um die Vermittlung von Immobilien übernehmen. Ein qualifizierter Makler wird seinen Kunden ein breites Dienstleistungsspektrum anbieten. Es gibt einige Makler, die werden für Vermieter, Verkäufer und auch für Mieter und Käufer tätig.

Natürlich findet man auch Immobilienmakler, welche sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben oder auch noch weiterführende Dienste anbieten. Bis es zu einer Unterzeichnung eines Mietvertrags oder Kaufvertrags kommt, hat ein guter Makler umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. Auf diese soll hier noch näher eingegangen werden.

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Ein qualifizierter Makler wird seinen Kunden ein breites Dienstleistungsspektrum anbieten.
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Wissenswertes zum Thema Maklerprovision

Die Maklerprovision ist in diesem Zusammenhang auch immer wieder ein bedeutendes Thema. Dazu kann man das Wichtigste wie folgt zusammenfassen:

  • Bei einem Maklerhonorar handelt es sich um ein Erfolgshonorar. Wenn ein Makler also seine Dienstleistung erfüllt und ein Miet- oder Kaufvertrag kommt zustande, steht ihm daraufhin eine Provision zu.
  • Bei Mietwohnungen redet man von dem Bestellerprinzip: Derjenige muss den Makler bezahlen, der ihn auch beauftragt hat. In den meisten Fällen ist das der Vermieter.
  • Gesetzlich ist die Provisionshöhe von Vermietern nicht festgelegt. Oft handelt es sich aber um zwei Nettokaltmieten zzgl. Mehrwertsteuer. Wenn doch mal ein Mieter den Makler beauftragt hat, so ist die Höhe der Provision für ihn nach dem Wohnungsvermittlungsgesetz die eindeutige Obergrenze (WoVermittG).
    Auch wenn es sich um eine Kaufimmobilien handelt, gilt seit dem 23. Dezember 2020 das Bestellerprinzip, die geteilte Maklerprovision. Als Auftraggeber darf man hier maximal die Hälfte der Provision auf den anderen Vertragspartner abwälzen.
  • Frei verhandelbar ist weiterhin die Höhe der Provision beim Immobilienverkauf. Es kann von der Region abhängig sein, wie hoch sie ist. Sie beträgt in der Regel zwischen 3 sowie 7 Prozent des Kaufpreises zzgl. Mehrwertsteuer

Die Maklerprovision ist quasi die Gebühr für die Vermittlerdienste eines Immobilienmaklers. Das ist ein sehr interessantes Thema auch dahingehend, wie man den Kauf einer Immobilie finanzieren möchte.

Aufgaben eines Maklers, wenn man eine Immobilie verkaufen möchte

Wenn es um den Verkauf einer Immobilie geht, ist das ein zeitaufwendiges Unterfangen und es müssen unterschiedliche und fachspezifische Aspekte beachtet werden. Wenn man als Eigentümer wenig oder gar keine Immobilienfachkenntnisse besitzt, wird ein qualifizierter sowie erfahrener Makler eine wichtige Hilfe sein. Daher ist es anzuraten, einen zu beauftragen.

Im ersten Schritt wird dieser dann den Verkaufswert der Immobilie ermitteln. Der basiert auf den individuellen Details des Objekts und richtet sich dann nach einem Sachwert-, Ertragswert-, oder Vergleichswertverfahren. Anhand der Erfahrungen des Maklers mit vergleichbaren Objekten, kann er so einen realistischen Verkaufspreis bestimmen. Es gibt spezielle Fälle, wo dann ein Gutachter hinzugezogen wird.

Des weiteren wird ein Makler einen dabei unterstützen, alle für den Verkauf wichtigen Unterlagen über die Immobilie bei den dafür zuständigen Ämtern einzuholen. Dazu gehören beispielsweise ein aktueller Grundbuchauszug, ein genehmigter Bebauungsplan sowie ein Lageplan. So können Fragen von Käufern schneller beantwortet werden und eine reibungslose Abwicklung des Verkaufs kann gewährleistet sein.

Außerdem wird ein Immobilienmakler einen umfassend zu allen aufkommenden Fragen sowie Problemen beraten. Das können unter anderem vertragliche Aspekte sein, die während des Verkaufs zu beachten sind. Das kann auch spezielle Fälle betreffen, wenn es sich zum Beispiel um eine vermittelnde Immobilie handelt, die mit Schadstoffen belastet ist oder wenn andere Einschränkungen vorliegen. Dann kann ein Makler entsprechende Sachverständige vermitteln. Oder es handelt sich um eine geerbte Immobilie, welche eventuell zuerst entrümpelt werden muss. Es kann sich aber auch um die Wertermittlung von Antiquitäten handeln, wo dann Kontakte zu entsprechenden Fachfirmen nötig werden.

Wenn dann alle nötigen Unterlagen und Informationen rund um die Immobilie eingeholt wurden, wird der Makler ein ansprechendes Exposé gestalten. Dazu macht er professionelle Fotos und vielleicht auch ein Video. Häufig finden sich in den Kundendateien der Makler auch Kunden, denen eine Immobilie direkt angeboten werden kann. Weiter veröffentlicht ein Makler das Verkaufsangebot in passenden Onlineportalen und schaltet auch Anzeigenwerbung. Ein wirklich guter Makler wird die Marketingstrategie zielgruppengerecht ausrichten.

Noch eine Aufgabe des Maklers ist die Organisation von Terminen für Besichtigungen, wobei der Eigentümer über alle seine Aktivitäten ständig informiert wird. Wenn es ein ernsthaftes Interesse gibt, tritt der Makler die Interessenten in den Verkaufsverhandlungen und prüft deren Bonität. Wenn sich beide Vertragsparteien über alle wichtigen Dinge und Details des Vertrages einig sind, wird der Makler in Abstimmung mit einem Notar den Kaufvertrag aufsetzen. Bei der Beurkundung des Vertrages beim Notar ist der Makler ebenfalls anwesend.

Nach dem Vertragsabschluss, also nach dem Immobilienverkauf, ist ein Makler bei der Schlüsselübergabe anwesend oder übergibt die Schlüssel im Auftrag des Verkäufers an den/die neuen Eigentümer. Er bleibt aber auch nach Abschluss des Auftrages für beide Seiten, also für den Verkäufer und auch den Käufer, ein möglicher Ansprechpartner.

Aufgaben eines Maklers, wenn man eine Immobilie kaufen möchte

Wenn man eine Immobilie kaufen möchte, also eine passende sucht, kann man dafür ebenfalls einen Makler beauftragen. Er wird dann zunächst die genauen Vorstellungen wissen wollen. Das kann das zur Verfügung stehende Budget sein, die bevorzugte Lage sowie Ausstattung als auch noch weitere wichtige Details.

Die Hauptaufgabe des Immobilienmaklers ist es, passende Immobilien zu finden und diese dann den Kaufinteressenten bei einer Besichtigung vorzustellen. Dazu sollte er alle wichtigen Unterlagen zur Hand haben, die den Kunden interessieren werden. Das kann beispielsweise der Energieausweis sein. Der Makler wird zusätzlich die wichtigen Informationen des Verkäufers über die Immobilie an die potenziellen Interessenten übermitteln. Wenn es um die Vertragsangelegenheiten geht, wird ein Makler dem Käufer beratend zur Seite stehen. Im Service eines Immobilienmaklers inbegriffen, ist die Vereinbarung eines gemeinsamen Notartermin, um dort dann den Vertrag,welchen er zuvor mit vorbereitet hat, für die Unterzeichnung mitzubringen. Nach einem erfolgreichem Abschluss des Maklerauftrags gehört ebenso die weitere Betreuung der Käufer auf Wunsch zu den Maklerleistungen dazu.

Aufgaben eines Maklers, wenn es um die Vermietung von Immobilien geht

Wenn es um die Vermietung einer Immobilie geht, kann ein Makler gute Dienste leisten. Dann berät er die Vermieter bei den Fragen zu den Mietpreisen sowie bei der Auswahl der Mieter. Am Anfang wird sich ein Makler die Grundrisse der Objekte besorgen und die Vermaßung überprüfen. Anhand des Mietspiegels oder auch auf Grundlage seiner Erfahrung, die er mit anderen Objekten ähnlicher Lage gemacht hat, wird er dann den zu erzielenden Mietpreis ermitteln als auch ein Exposé erstellen.

Anschließend wird er mit der Suche nach Interessenten beginnen und dafür gezieltes Marketing betreiben. Interessierte können dann mit ihm die Wohnungen besichtigen. Er wird dabei abwägen, welche Interessenten für die jeweiligen Wohnungen in Frage kommen könnten. Dafür wird ein Makler die Bonität der Leute überprüfen und auch noch Fragen stellen, wie es zum Beispiel mit dem Besitz von Haustieren aussieht.

Wenn sich alle einig sind, wird ein Makler mit den neuen Mietern den Mietvertrag abschließen sowie ihnen auch die Schlüssel übergeben. Während dieser ganzen Abläufe gehört es mit zu den Aufgaben eines Maklers dazu, die Vermieter immer auf dem Laufenden zu halten.

Auch das Finden von Mietobjekten können Makler übernehmen

Wenn man zum Beispiel eine Wohnung oder auch ein Haus in einer neuen und vielleicht dazu noch weit vom aktuellen Wohnsitz entfernten Stadt zur Miete sucht, kann es sich ebenfalls lohnen, einen ortsansässigen Maklers dafür zu beauftragen. Er hat den Vorteil, dass er den Markt kennt und dies wird eine Suche wesentlich vereinfachen und wahrscheinlich auch verkürzen. Durch Gespräche mit den Kunden erfährt ein Makler deren Vorstellungen und Wünsche sowie Anforderungen an die jeweiligen Mietobjekte. Darauf basierend sucht er dann aus seinem Bestand oder auch extern nach den passenden Objekten.

Ein Makler wird im Anschluss die einzelnen verfügbaren Mietobjekte seinen Interessenten vorstellen und ihnen umfangreiche Informationen zu den jeweiligen Immobilen zukommen lassen. Das werden zum Beispiel Details zu allen anfallenden Kosten, zur Ausstattung oder über spezielle Anforderungen sein. Wenn den Interessenten dann eine Wohnung gefällt und sie diese auch mieten möchten, sammelt ein Makler alle Informationen und spricht mit dem Vermieter die Details ab. Danach übermittelt ein Makler den zukünftigen Mietern den Mietvertrag. Wenn dabei noch Fragen auftauchen, sollte ein Makler auch dann noch helfend und beratend zur Seite stehen. Wenn alles geklärt ist, erfolgt die Übergabe der Schlüssel. Anschießend, nach der Vermietung, gehört es zu den Aufgaben von Maklern, die Mieter weiterhin zu betreuen und ihnen auch bei Fragen oder Problemen zum Objekt zur Verfügung zu stehen.

Fazit

Man kann also sehen, Immobilienmakler sind sehr vielseitig tätig. Sie haben den Vorteil, dass sie die regionalen Immobilienmärkte besonders gut kennen. Sie wissen bezüglich der Nachfrage bestens Bescheid und sie wissen, welche Objekte nicht so gefragt sind. Sie kennen dazu die aktuellen Trends des Marktes. Diese Nähe zum Immobilienmarkt sorgt dafür, dass Makler die Kauf- und Mietpreise in einer realistischen Höhe einordnen können.

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