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Die Pflege unserer Liebsten: Woran ist eine gute Pflegeeinrichtung zu erkennen?

Wenn der Vater oder die Mutter ein gewisses Alter erreicht hat und nicht mehr allein im eigenen Zuhause wohnen kann, müssen sich die Angehörigen mit der Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung auseinandersetzen. Um sicherzugehen, dass die Liebsten die bestmögliche Betreuung erhalten, sollte man auf einige Anhaltspunkte achten, die erkennen lassen, wie gut die Einrichtung wirklich ist.

Erste Anhaltspunkte sammeln

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Bild von Sabine van Erp auf Pixabay.

Viele Menschen sind aufgrund von negativen Schlagzeilen über Altenheime verunsichert und befürchten, dass ihre Liebsten in der Einrichtung nicht die optimale Pflege bekommen oder gar leiden müssen. Wer jedoch weiß, worauf er bei der Auswahl des Heims achten muss, kann eine gute Einrichtung schnell von einer schlechten unterscheiden. Schon beim Betreten des Pflegeheims erhält man den ersten Anhaltspunkt über die Qualität der Pflege, wenn man einmal tief einatmet. Riecht es nach Urin oder stark nach Desinfektionsmittel? In diesem Fall muss man davon ausgehen, dass die Heimbewohner nicht häufig genug frische Windeln bekommen. Eine Pflegeeinrichtung sollte nicht wie ein Krankenhaus riechen, sondern eher neutral oder angenehm sauber.

Hygiene ist in Pflegeheimen wichtig, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen. Das Personal sollte die Notwendigkeit von medizinischer Schutzkleidung beachten und beispielsweise Einmalhandschuhe tragen. Wird dies nicht berücksichtigt, so kann dies ein Hinweis für einen generell zu nachlässigen Umgang mit Hygienerichtlinien sein. In den Korridoren sollte es daher auch genügend Spender mit Handdesinfektionsmittel geben.

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Es empfiehlt sich, das Heim für eine Weile auf eigene Faust zu erkunden und beispielsweise den Speisesaal, den Aufenthaltsraum und die weiteren Gemeinschaftsräume aufzusuchen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Räume liebevoll eingerichtet und gestaltet sind. Die Räume sollten auch auf ihre Sauberkeit hin geprüft werden. Herumliegende Krümel oder Haare auf den Tischen deuten darauf hin, dass hier nicht genug geputzt wird. Auch abgenutzte und in die Jahre gekommene Möbel sind kein gutes Zeichen.

Das Gespräch suchen

Neben einem persönlichen Gespräch mit der Heimleitung sollte man sich auch die Zeit nehmen, mit den Bewohnern und ihren Angehörigen zu sprechen. Geeignete Fragen sind:

  • Wie lange wohnt die Person hier schon?
  • Fühlt sie sich wohl?
  • Was gefällt ihr besonders gut?

Ein Zeichen für eine gute Pflegequalität ist ein großes Freizeitangebot, das die Bewohner nutzen können, wenn ihr gesundheitlicher Zustand es erlaubt. Werden die pflegebedürftigen Personen hingegen nur verwahrt und können ihre Freizeit lediglich mit Fernsehen verbringen, so spricht das nicht für das Heim.

In dem Gespräch mit der Heimleitung sollte man auch genauer nachfragen, welche Qualifikationen und Fortbildungen das Personal vorweisen kann. Wie sieht es mit der Pflegedokumentation aus? Wieviel Personal steht zur Verfügung?

Fazit

Anhand der genannten Kriterien lässt sich recht schnell erkennen, ob den Mitarbeitern einer Pflegeeinrichtung das Wohlergehen der Bewohner wirklich am Herzen liegt oder ob sie hier nur untergebracht werden. Werden die Kriterien beachtet, lässt sich ein schönes Zuhause für möglichst viele Jahre finden, in dem sich die Angehörigen wohlfühlen.

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