Aktuelle MeldungenVerschiedenes

Deutschland muss Energieeffizienz konsequenter und schneller steigern

ARKM.marketing
     

Berlin – Deutschland muss die EU-Energieeffizienzrichtlinie jetzt zügig und mit höchster Priorität in nationales Recht umsetzen. Gleichzeitig ist absehbar, dass die vorgegebenen Energieeffizienzziele bislang nicht erreicht werden, obwohl dies eine grundsätzliche Voraussetzung für den Erfolg der Energiewende ist. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) fordert deshalb eine konsequente Energieeffizienzpolitik auf nationaler und europäischer Ebene und die Festlegung eines verbindlichen EU-Energieeffizienzziels von 30 Prozent bis zum Jahr 2030 mit fest definierten Zwischenschritten und einem regelmäßigen Monitoring.

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

„Um die erheblichen wirtschaftlichen Effizienzpotenziale zu erschließen, ist eine langfristige Strategie gefragt“, betont Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag klar zur Steigerung der Energieeffizienz bekannt. Jetzt müssen Taten folgen. Wir brauchen eine verbindliche Energieeffizienz-Roadmap, die klare Maßnahmen und Instrumente benennt. Das ist ein Prozess, der jetzt schnell angestoßen und mit allen wesentlichen Stakeholdern gemeinsam entwickelt werden sollte. Vor allem die Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden und in kleinen und mittleren Unternehmen muss jetzt ganz oben auf die Agenda. Hier liegen erhebliche Chancen für die deutsche Volkswirtschaft.“

In einem Zehn-Punkte-Plan benennt die dena die wichtigsten Handlungsfelder. Neben einer langfristigen Strategie mit verbindlichen Zielen zählen dazu das Schaffen von attraktiven Marktanreizen und Förderimpulsen, die Vereinheitlichung des Ordnungsrechts, der Ausbau von Informations- und Beratungsangeboten, die Verbesserung der Markttransparenz für Verbraucher, die Weiterentwicklung von Energiedienstleistungen wie Contracting und die Etablierung neuer Energieeffizienzprogramme in schwierigen Märkten.

Konkret plädiert die dena dabei unter anderem für ein Fördervolumen von insgesamt fünf Milliarden Euro jährlich und die Einführung einer steuerlichen Förderung für die energetische Gebäudemodernisierung. Notwendig ist außerdem die Abschaffung des Verbrauchsausweises für Gebäude. Nur ein qualitativ hochwertiger, bedarfsorientierter Energieausweis ermöglicht valide und strukturierte Informationen zu Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie Zustand des Gebäudes und ist damit eine verlässliche Entscheidungsgrundlage.

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Zur Steigerung der Energieeffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen und der Stromeinsparung in privaten Haushalten schlägt die dena ein neues Ausschreibungsmodell vor. Dabei werden vorab zu definierende Energieeinsparmengen in einem wettbewerblichen Verfahren von einer staatlich beauftragten Stelle ausgeschrieben und geeignete Marktangebote zur Potenzialerschließung abgefragt.

„Die Politik sollte auf Anreize und Technologiefreiheit setzen, um den Markt für Energieeffizienz intensiver anzustoßen“, sagt Kohler. „Investitionen müssen wirtschaftlich sein und freiwillig sowie technologieoffen erfolgen. Die Erfahrungen bei der energetischen Sanierung zeigen, dass zu viele Verpflichtungen hier eher abschrecken. Stattdessen sollten die bestehenden Instrumente in Ordnungsrecht, Förderung und Marktgestaltung gezielt weiter ausgebaut und gestärkt werden.“

Quelle: ots

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.