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Deutsche rennen alternativen Stromanbietern die Türen ein

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Lichtblick, Naturstrom, Greenpeace Energy und EWS Schönau verzeichnen bis zu achtmal mehr Neukunden

Hamburg.  Nach der Atomkatastrophe in Japan erleben die großen deutschen Anbieter von Öko-Strom einen Kundenansturm. „Wir merken das seit Freitag sehr deutlich“, sagte Ralph Kampwirth vom Marktführer Lichtblick aus Hamburg am Dienstag. Statt der üblichen 300 Neuverträge pro Tag allein über das Internet würden derzeit „dreimal so viele“ abgeschlossen. Konkurrent Greenpeace Energy berichtet sogar von einer „Verachtfachung der Onlineabschlüsse“. Auch die Anbieter Naturstrom und EWS Schönau berichten von enormen Nachfragesteigerungen. „Japan ist ein Weckruf für viele Verbraucher“, sagte Kampwirth.

Die vier Unternehmen bieten Strom aus ökologisch korrekten Quellen an. Dabei handelt es sich vor allem um Windkraft, Wasserkraft, Solarstrom, oder Strom aus Biomasse. Der Preis liegt in der Regel etwas höher als das Durchschnittsniveau.

Auch in der Vergangenheit haben die Anbieter Kundenwellen verspürt, wenn die Energieversorgung in den Schlagzeilen war. So hatte Naturstrom aus Düsseldorf zuletzt im Herbst 2010 einen Run, als die CDU/CSU/FDP-Bundesregierung eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke durchdrückte.

Von den 40 Millionen Haushalten in Deutschland beziehen inzwischen rund 2,2 Millionen Kunden Öko-Strom, schätzte Kampwirth von Lichtblick. Auch die großen Stromkonzerne wie Vattenfall oder RWE bieten solche Tarife an. Weil sie gleichzeitig aber Atomkraftwerke oder Kohlemeiler betreiben, gelten sie in der Szene der puristischen Stromanbieter als unglaubwürdig.

Allerdings sind die vier reinrassigen Öko-Stromanbieter noch keine echte Gefahr für die großen Konzerne: Lichtblick hat 400.000 Kunden, Greenpeace Energy und EWS Schönau rund je 100.000 und Naturstrom 120.000. Von den vier Unternehmen ist nur Lichtblick gewinnorientiert und auf starkes Kundenwachstum aus: Greenpeace Energy und Naturstrom gehören mehr oder weniger den Kunden.

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