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Deutsche kaufen immer mehr fair gehandelte Produkte

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Berlin. Die Deutschen kaufen immer mehr fair gehandelte Produkte. Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik 322 Millionen Euro für solche Waren ausgegeben, wie das Netzwerk Forum Fairer Handel am Freitag in Berlin mitteilte. Damit seien die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesteigert worden. In den vergangenen fünf Jahren habe sich der Anteil gar verdreifacht. «Wir freuen uns, dass wir trotz der Wirtschaftskrise immer mehr Menschen vom fairen Handel überzeugen können», sagte Netzwerks-Koordinatorin Antje Edler.

Allerdings machten Produkte mit dem Fairtrade-Siegel oder von anerkannten Importorganisationen des fairen Handels wie Gepa, El Puente oder BanaFair nach wie vor nur einen kleinen Bruchteil der im Einzelhandel verkauften Waren aus, sagte Edler. So liege der Marktanteil fair gehandelter Bananen derzeit bei 1,6 Prozent, der von fair gehandeltem Kaffee bei 1,3 Prozent.

Allerdings steige der Absatz fair gehandelter Lebensmittel. 2009 seien mehr als sechs Millionen Liter fair gehandelter Fruchtsaft verkauft worden, das sei dreimal so viel wie noch im Vorjahr. Aber auch der «Fairtrade-Klassiker» Kaffee werde immer mehr nachgefragt, betonte Edler. 2009 habe man weltweit mehr als 5900 Tonnen Kaffee aus dem fairen Handel und damit 13 Prozent mehr als noch 2008 abgesetzt.

Die höheren Verkaufszahlen seien unter anderem auf ein größer werdendes Vertriebsnetz zurückzuführen, sagte Edler. So hätten inzwischen auch Discounter fair gehandelte Waren im Sortiment.

Beim fairen Handel wird auf gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung für die Produzenten in Schwellen- und Entwicklungsländern geachtet. Im bundesweiten Netzwerk «Forum Fairer Handel» sind unter anderem der Weltladen-Dachverband, die Organisation des Fairtrade-Siegels Transfair, aber auch Brot für die Welt und Misereor organisiert.

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