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Deutsche Bank will offenbar bei den Gehältern sparen

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Frankfurt/Main (dapd). Zahlreiche Mitarbeiter der Deutschen Bank müssen sich laut Medienberichten in diesem Jahr auf eine Nullrunde einstellen. Alle außertariflich bezahlten Angestellten würden die übliche Gehaltserhöhung nicht bekommen, berichteten das „Wall Street Journal Deutschland“ und die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch übereinstimmend. Dies betreffe 25.000 Mitarbeiter in Deutschland und damit jeden Zweiten im Heimatland des Kreditinstituts.

Ein Deutsche-Bank-Sprecher wollte dies nicht bestätigen und sagte, dass die außertariflichen Gehälter „in jedem Einzelfall“ geklärt würden.

Sparpläne werden möglicherweise auch ein Thema auf der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bank am (morgigen) Donnerstag in Frankfurt sein. Erstmals werden die beiden Vorstandsvorsitzenden Anshu Jain und Jürgen Fitschen die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentieren.

Experten rechnen mit enttäuschenden Zahlen. Für das vierte Quartal 2012 erwarten sie sogar einen Verlust. Die Bank selbst hatte bereits im Dezember eine Gewinnwarnung für die Monate Oktober bis Dezember herausgegeben. Zahlreiche Probleme belasteten die Bilanz wie der Abbau von Risiken, die Restrukturierung und die Integration der Postbank.

Die Führung des Kreditinstituts hatte bereits angekündigt, die jährlichen Kosten bis 2015 um 4,5 Milliarden Euro zu senken. Seit Sommer 2012 baut der Konzern 1.900 Stellen ab, vor allem im Investmentbanking und im Ausland.

In den kommenden Monaten drohen weitere Sonderbelastungen, nicht nur wegen der Affäre um manipulierte Zinssätze (Libor, Euribor) und dem Vorwurf des Umsatzsteuerbetrugs. Es steht auch noch die Schadenersatzzahlung an die Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch aus. Nachdem das Oberlandesgericht München die Deutsche Bank im Dezember bereits verurteilt hat, muss es in den kommenden Monaten noch die Höhe festlegen. Beide Parteien können dazu noch bis Donnerstag Gutachter vorschlagen. Auf die Bank könnte eine Milliardensumme zu kommen.

Die Deutsche Bank spart laut „Süddeutscher Zeitung“ an allen möglichen Stellen. So gebe es bei Besprechungen auch keinen Kaffee mehr. Mitarbeiter unkten, wie viele Kaffees man wegen der möglichen Kosten für den Kirch-Rechtsstreit nicht trinken könne, hieß es.

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