Aktuelle MeldungenPolitikUnternehmenVerschiedenes

Dax-Konzerne setzen auch im Aufschwung Sparkurs fort

ARKM.marketing
     

Düsseldorf. Die Großkonzerne in Deutschland verschärfen einem Medienbericht zufolge trotz der wieder anziehenden Konjunktur ihren Sparkurs. Allein bei den 30 DAX-Konzernen beliefen sich die aktuellen Sparprogramme auf mindestens 23 Milliarden Euro, berichtete das «Handelsblatts» (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eigene Berechnungen. Dies entspreche rund 70 Prozent dessen, was die Unternehmen Schätzungen zufolge 2009 verdient haben.

Laut Unternehmens- und Finanzkreisen dürften dem Bericht zufolge nach Siemens auch der Software-Konzern SAP, die Deutsche Telekom und die Deutsche Post bei der Veröffentlichung ihrer Jahresergebnisse neue Sparprogramme bekanntgeben. Infolge der Ausgabestrenge der Unternehmen rechneten Analysten mit einem Anstieg der Nettogewinne um rund 30 Prozent im laufenden Jahr, obwohl die Umsätze kaum anziehen werden.

Rund ein Dutzend der 30 im Leitindex DAX gelisteten Unternehmen dürfte dabei sogar wieder Überschüsse wie zu Rekordzeiten verbuchen, darunter die Versorger E.ON und RWE, der Pharmakonzern Bayer, SAP sowie Siemens und der Gasehersteller Linde. Laut der Zeitung hat rund die Hälfte der DAX-Konzerne auf die Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem umfangreichen Sparprogramm reagiert. Dabei hätten einige die eigenen Vorgaben inzwischen erfüllt, oftmals sogar vorzeitig. Allein die Telekom habe rund 5,4 Milliarden Euro eingespart, obwohl nur 4,7 Milliarden Euro geplant gewesen seien.

Mit radikalen Kostensenkungen schafften es im größten Krisenjahr der Nachkriegsgeschichte die meisten Großkonzerne, trotz deutlicher Umsatzeinbußen Nettogewinne zu erwirtschaften. Laut dem Bericht dürften 2009 mit Commerzbank, Daimler, Infineon, Lufthansa, Salzgitter und ThyssenKrupp nur sechs Großkonzerne in die roten Zahlen gerutscht sein.

ddp.djn/jwu/rab

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.