Verschiedenes

Henning Hanebutt über die Zukunft des Handwerks

Handwerk steht nach wie vor für Qualität und Tradition. Doch wie lässt sich Bewährtes mit moderner Innovation verbinden? Herr Hanebutt macht es mit seinem Traditionsbetrieb vor. Wir sprachen mit ihm über Visionen, Alleinstellungsmerkmale und die Ergänzung des Produktportfolios um Photovoltaik.

Herr Hanebutt, Sie führen einen Handwerksbetrieb mit langer Tradition. Was treibt Sie an?

Uns treibt unsere Vision an, die Zukunft unseres Handwerks zu gestalten. Wir streben danach, ein bundesweites Netzwerk aufzubauen, sodass wir für unsere Kunden überall verfügbar sind. Das Ziel ist, innerhalb von zwei Stunden für jeden erreichbar zu sein. Dabei decken wir alles ab, von Dacheindeckung über Solar und Abdichtung bis hin zu Bauwerksabdichtung und Fassadengestaltung. Dies alles bieten wir aus einer Hand an, ergänzt durch unsere Zimmerei und den Holzrahmenbau, welchen wir sowohl für Aufstockungen als auch in Kleingewerken nutzen können.

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Was ist der größte USP von Hanebutt – im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz?

Unser größter USP ist, dass wir alles aus einer Hand anbieten können. Neben den bereits genannten Leistungen bieten wir intern “Tragwerksplanung” und Energieberatung an. Ein entscheidendes Merkmal ist unsere Fähigkeit, nicht nur einen Aspekt wie Solar oder Abdichtung einzeln zu betrachten, sondern beides zu kombinieren und dem Kunden so den maximalen Nutzen zu bieten. Viele andere sehen nur eine Seite des Ganzen und können nicht das optimalste Ergebnis für den Kunden erzielen. Wir vereinen diese Aspekte und bieten sie einheitlich an.

Neben Dach- und Zimmerarbeiten bieten Sie nun auch Leistungen im Photovoltaik-Bereich an. War das für Sie als Dach-Spezialisten einfach nur der logische nächste Schritt oder haben Sie sich aus einem anderen Grund dafür entschieden, Ihr Leistungsportfolio zu erweitern?

Für uns war es ein logischer Schritt. Schon im Jahr 2000/2001 entschieden wir uns für Photovoltaik, um unsere Kunden noch umfassender zu bedienen. Der Grundgedanke war, aus einem reinen Schutzdach ein Nutzdach zu machen. Nach einem zwischenzeitlichen Rückzug sind wir 2011 wieder in den Markt eingestiegen, indem wir eine neue Firma gründeten. Wir wollten nicht länger zusehen, wie externe Firmen auf unseren Dächern arbeiteten. Deshalb bieten wir nun beides – Dach und PV-Anlage – aus einer Hand an.

Oft hört man, dass PV-Anlagen das Dach beschädigen können. Liegt das an der Anlage selbst oder an einer fehlerhaften Montage?

Das Problem liegt tatsächlich häufig bei der unsachgemäßen Montierung. Es gibt viele in diesem Sektor, die zwar gut montieren, aber wenig Ahnung vom Dach selbst haben. Oft werden Produkte verwendet, die nicht zugelassen sind oder ein hohes Schadenspotenzial haben. Das führt dazu, dass Dächer nach einigen Jahren erneut bearbeitet werden müssen und höhere Kosten entstehen.

Neben Privathaushalten helfen Sie auch der Industrie bei der Umsetzung ihrer Photovoltaik-Vorhaben: Ab welcher Unternehmensgröße rechnet sich eine Anlage?

Es hängt wirklich vom jeweiligen Gewerbebetrieb ab. Bei hohem Stromverbrauch kann sich schon eine Anlage von 30 bis 40 kWp lohnen. Aber wir bieten immer eine gesamtheitliche Lösung an. Mit unserem Team aus Energieberatern, Tragwerksplanern und Statikern versuchen wir, das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu erzielen. Manchmal führt dies sogar dazu, dass statt einer PV-Anlage eine verbesserte Wärmedämmung empfohlen wird. Wir wollen Vertrauen aufbauen und unseren Kunden nur das anbieten, was er wirklich benötigt.

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