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Cebit zeigt wasserdichte Computer und vernetzte Autos

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Facebook während der Fahrt bedienen – Geld abheben mit dem Personalausweis

Hannover (dapd-nrd). Vernetzte Autos, wasserfeste Tablet-Computer und logistische Meisterleistungen: Auf der Computermesse Cebit haben ausgewählte Aussteller am Sonntag erste Höhepunkte präsentiert. Einen Tag vor Eröffnung blickte Cebit-Chef Frank Pörschmann optimistisch auf die 27. Computermesse in Hannover. „Informationstechnik, Telekommunikation und Medienwirtschaft verschmelzen zu einer Branche“, sagte er. „Dieser Branche geht es sehr gut, sie wächst weltweit, und das wird sich auch auf der Cebit 2012 zeigen.“

Zahlreiche Neuheiten gehen aber auch auf Anwendungen von Informations- oder Telekommunikationstechnik in traditionellen Industriezweigen zurück. BMW und Vodafone präsentieren auf der Computermesse etwa einen neuen SIM-Chip, eine industrietaugliche Weiterentwicklung der bekannten SIM-Card aus dem Handy. Über den SIM-Chip von Vodafone werden nach Angaben der beiden Unternehmen ab Sommer alle Modellreihen von BMW mit einer schnellen Datenverbindung ausgestattet.

Audi-Fahrer wiederum sollen Autofahrer künftig auch im Auto nicht auf Facebook und Google verzichten, wie die neuen Möglichkeiten des Audi A3 versprechen. Sprachsteuerung macht es möglich: Der eingebaute Computer erkennt die gesprochenen Befehle und setzt sie um – der Fahrer kann den Blick auf der Straße lassen.

Die Bundesdruckerei, verantwortlich für die Produktion des neuen Personalausweises, stellte die Vorzüge sicherer elektronischer Identifizierung bei der Eröffnung eines Kontos vor. Das aufwendige Post-ID-Verfahren entfällt, weil jeder Inhaber eines Ausweises sich mit einer sechstelligen Sicherheitsnummer identifizieren kann. Einen weiteren Vorteil des neuen Ausweises zeigte Dirk Franzmeyer, Vorstand des IT-Dienstleisters XCOM, als er mit dem Personalausweis an einem eigens aufgebauten Geldautomaten 50 Euro abhob. „Sie sparen sich die EC-Karte“, sagte er, denn der Ausweis könne an deren Stelle treten.

Wie eine Stadtverwaltung mit Hilfe des Internets bürgerfreundlicher werden kann, zeigte Microsoft. Im Konzept der „digitalen Stadt“ können Eltern über eine Familien-App den nächsten Spielplatz finden und der Stadtverwaltung direkt einen Hinweis schicken, wenn dort Dreck oder Scherben herumliegen. Ob Rathaus, Schule oder Polizei – die staatlichen Stellen sollen besser erreichbar sein als bisher, ein übersichtliches Design die Suche nach dem richtigen Ansprechpartner erleichtern.

Auf der Computermesse ist erstmals auch die eigentlich als Produzentin von Gabelstaplern bekannte Still GmbH vertreten. Sie zeigte sich dort als Software-Unternehmen, das Gabelstapler mit Internet-Anbindung zusammen Programmen für die Lagerhaltung, die Online-Überwachung der Stapler und zur Lenkung des Personals vertreibt.

Der IT-Konzern IBM präsentierte sich auf der Messe dagegen unter anderem als Pionier der Elektromobilität. IBM gab Einblicke in sein Battery-500-Projekt, durch das Elektroautos einmal ein Reichweite von 500 Meilen oder 800 Kilometern erhalten sollen. Die Chefin von IBM Deutschland Martina Koederitz stellte für das kommende Jahr „einen ersten Prototypen“ einer neuen Lithium-Luft-Batterie in Aussicht, die pro Gewichtseinheit fünf Mal leistungsfähiger als bisherige Lithium-Akkus sein soll.

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