Düsseldorf (dapd). Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, hat strengere Boni-Regeln für Banker gefordert. Wenn die Finanzindustrie nicht freiwillig auf absurde Bonusvereinbarungen verzichte, sollte der Gesetzgeber eingreifen und die Bankgehälter deckeln. “Ich bin dafür, dass Banken einen noch größeren Teil der Bonusansprüche über einen noch längeren Zeitraum zurück behalten”, sagte Lautenschläger dem “Handelsblatt” (Dienstagausgabe).
Heute sähen die Vereinbarungen eine Haltefrist von drei bis fünf Jahren vor. “Mir persönlich wären fünf Jahre – oder für die hohen Boni sogar noch mehr – immer lieber, weil sich manche Bankgeschäfte erst nach etlichen Jahren als riskant herausstellen”, sagte sie.
Das könnte Sie auch interessieren:
-
Bundesbank optimistisch für deutsche WirtschaftDeutschlands Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank die Belastung durch die Euro-Krise bis zum Frühjahr abschütteln und dann wieder zulegen. "Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich zuletzt wieder spürbar aufgehellt, wobei Risiken aus der Staatsschuldenkrise weiter vorhanden sind", schrieb die Bank in ihrem am Montag in Frankfurt am…
-
Strenge Regeln für FahranfängerMünchen - Für Fahranfänger, auch für Urlauber, gelten im Ausland oft andere Verkehrsregeln als in Deutschland. Diese beziehen sich vor allem auf Geschwindigkeit und Promillegrenze. Der ADAC hat die wichtigsten Vorschriften zusammengestellt.
-
Sondersteuer auf Banker-Boni laut Rechtsgutachten offenbar erlaubtDüsseldorf. Das Grundgesetz soll dem Gesetzgeber einem Rechtsgutachten zufolge erlauben, Sondersteuern auf Banker-Boni zu erheben. Wie das Düsseldorfer «Handelsblatt» (Montagausgabe) berichtet, widerspricht die interne Expertise des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die eine solche Strafsteuer als verfassungswidrig verworfen hatte.