Düsseldorf. Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, hat sich für höhere Löhne bei den Beschäftigten der Länder ausgesprochen und damit die Forderung des Verhandlungsführers der Arbeitgeber, Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring, nach einer Nullrunde zurückgewiesen. Der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe) sagte Bsirske: “Wenn Herr Möllring das mit der Nullrunde tatsächlich ernst meinen sollte, wäre das natürlich eine Kampfansage an uns und die Beschäftigten der Länder.”
Dazu genügt laut Bsirske ein Blick auf den niedersächsischen Haushalt: “Da sehen Sie, dass die Personalkosten für 2011 nicht mehr, wie ursprünglich eingebracht, um 0,5 Prozent steigen sollen, sondern auf 1,9 Prozent angehoben wurden. Das ist nicht unbedingt ein Signal dafür, dass Herr Möllring tatsächlich mit einer Nullrunde rechnet.” Die Tarifverhandlungen für die Länderbeschäftigten beginnen im Dezember. ver.di will Mitte Dezember über eine konkrete Forderung entscheiden.
Führungskräfte müssen sich im laufenden Jahr mit einer Nullrunde beim Gehalt zufriedengeben. Das geht aus einer aktuellen Vergütungsstudie der Managementberatung Kienbaum in Gummersbach hervor.
Passau. Gewerkschaften und Arbeitgeber starten einen neuen Anlauf für eine Mindestlohnregelung in der Zeitarbeit. «Wir werden jetzt umgehend die Aufnahme der Branche in das Arbeitnehmerentsendegesetz sowie die Allgemeinverbindlichkeit der vereinbarten Mindestlöhne beantragen», sagte ver.di-Chef Frank Bsirske der «Passauer Neuen Presse» (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) solle…
Große Internetunternehmen wie Facebook, Google, Amazon und Co. zahlen trotz enormer Umsätze in der EU im Durchschnitt weniger als 10 Prozent Körperschaftsteuer – im Vergleich: „traditionelle“ Unternehmen zahlen mehr als das Doppelte. Dies will die EU jetzt ändern und setzt während der Österreichischen EU Ratspräsidentschaft die Besteuerung von digitalen Unternehmen…