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Berliner Stromhändler klagt gegen RWE

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Düsseldorf. Der Berliner Stromhändler Ampere AG hat im Namen eines Kunden eine Musterklage gegen den zweitgrößten deutschen Stromkonzern RWE eingereicht. «RWE rechnet Kunden systematisch falsch ab», sagte Ampere-Vorstand Dietmar Polster dem «Handelsblatt» (Freitagausgabe).

Ampere vertritt bundesweit rund 14 000 gewerbliche Kunden. In der Klageschrift, die laut «Handelsblatt» beim Amtsgericht Dortmund eingereicht wurde, sei von einer Klage von «grundsätzlicher Bedeutung» die Rede. Dem Unternehmen sei bekannt, dass RWE auch bei anderen Kunden in ihrem Liefergebiet versuche, die EEG-Umlage aus 2008 in rechtswidriger Weise noch im Jahr 2010 abzurechnen und dadurch ihre eigene Säumnis bei Rechnungsstellung zulasten der Kunden auszugleichen.

RWE wies die Vorwürfe zurück. «Natürlich ist es ärgerlich, dass die Kosten durch die erneuerbaren Energien explodieren», sagte ein Konzernsprecher der Zeitung. «Wir können aber nicht erkennen, auf welcher Grundlage eine Nachbelastung für das Jahr 2008 nicht zulässig sein sollte.»

Hintergrund des Streits ist laut Blatt die Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Dort heißt es in Paragraph 54: «Alle Elektrizitätsunternehmen, die Differenzkosten anzeigen, müssen diese für das Vorjahr gegenüber Letztverbrauchern spätestens bis zum 30. November des folgenden Jahres abrechnen und dabei ihre tatsächlichen Strombezugskosten zu Grunde legen.» Die Kunden des Stromberaters Ampere in Berlin aber hätten aber noch in den vergangenen Tagen Rechnungen erhalten, in denen Nachforderungen für 2008 gestellt würden, berichtet das «Handelsblatt».

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