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Berater kassierten bei Bankenrettung Millionensummen

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Berlin (dapd). Die Kreditinstitute und ihre Berater haben für die Rettung des deutschen Bankensystems Millionensummen kassiert. Im Zeitraum Oktober 2008 bis Dezember 2012 seien fast 100 Millionen Euro an Beratungshonoraren von der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung an Häuser wie die Deutsche Bank, Rothschild und Goldman Sachs geflossen, berichtete das „Handelsblatt“. Das Bundesfinanzministerium bestätigte am Mittwoch die Größenordnung der Zahlungen.

Ebenfalls auf der Empfängerliste standen dem Blatt zufolge Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater wie KPMG oder Roland Berger sowie Top-Anwaltskanzleien mit Namen Freshfields Bruckhaus Deringer, Hengeler Mueller und White & Case. Damit hätten teilweise dieselben Akteure, die zur Krise des Bankensystems beitrugen, anschließend von deren Bewältigung profitiert.

Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung führt die Geschäfte des Bankenrettungsfonds Soffin, der vor vier Jahren gegründet wurde. Banken, die durch die Finanzmarktkrise in Not gerieten, sollten mit Hilfe dieses Fonds aufgefangen werden.

Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Martin Kotthaus, sagte, der Steuerzahler müsse für diese Beratungen nichts zahlen. Zwar habe es innerhalb von vier Jahren Beratungen im Wert von etwa 100 Millionen Euro gegeben. Doch die Bundesanstalt reiche diese Kosten weiter: Gut zwei Prozent würden von dem Restrukturierungsfonds getragen. Aber 89 Prozent entfielen auf die „Maßnahmeempfänger und die Abwicklungsanstalten“. Den Rest trügen diese über eine Pauschale. „Gelder aus dem Bundeshaushalt sind gar nicht geflossen“, sagte Kotthaus.

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