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Ergebnisse der Bankenstresstests werden am 23. Juli veröffentlicht

Brüssel. Der Ausschuss der europäischen Bankaufsichtsbehörden wird die Ergebnisse der Stresstests für 91 europäische Banken am 23. Juli veröffentlichen. Wie das Committee of European Banking Supervisors (CEBS) am Mittwochabend mitteilte, handelt es sich bei den betroffenen Finanzinstituten nicht nur um grenzübergreifend tätige, sondern auch um die mit einer bestimmten Bedeutung für nationale Märkte.

Veröffentlicht werden neben den Ergebnissen der Belastungstests auch die Resultate der einzelnen Institute. Diese Institute umfassen mindestens 50 Prozent des jeweiligen nationalen Bankensektors und 65 Prozent des EU-Bankensektors. Bankengruppen werden auf konsolidierter Basis getestet.

Geprüft werden soll die Fähigkeit der Banken, zusätzliche Schocks von Kredit- und Marktrisiken auszuhalten, darunter Risiken, die sich aus Engagements in Staatsanleihen ergeben. Dabei soll auch die mögliche Abhängigkeit von staatlichen Hilfsmaßnahmen ermittelt werden. Die Stresstests sollen nach Angaben des CEBS keine Prognosen über wahrscheinliche Resultate liefern, sondern «Was-wäre-wenn»-Analysen darstellen. Ziel sei es, herauszufinden, ob Europas Banken über ausreichend Eigenkapital verfügen.

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Getestet wird den weiteren Angaben zufolge jedes Institut für sich, unter der Annahme bestimmter makroökonomischer Szenarien für 2010 und 2011. Diese Szenarien umfassen Größen wie die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), die Arbeitslosigkeit und den Verbraucherpreisindex, unterschieden nach EU-Ländern, den übrigen EEA-Ländern (Island, Liechtenstein und Norwegen) und den USA.

Simuliert werden dabei auch ungünstige Finanzmarktbedingungen und ein Zinsschock, ausgelöst durch einen Anstieg der Risikoprämien, der zu einer Verschlechterung des Markts für EU-Staatsanleihen führt.

Angenommen wird eine BIP-Veränderung, die um drei Prozentpunkte unterhalb der Prognose der EU-Kommission für diesen Zweijahreszeitraum liegt. Der aus den Staatsanleihen resultierende Schock soll von Bedingungen erzeugt werden, die denen von Anfang Mai 2010 entsprechen.

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