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Autozulieferer Continental verschafft sich bei den Banken Luft

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Hannover. Der Autozulieferer Continental hat sich mit seinen Banken auf die dringend benötigte Finanzspritze geeinigt. Damit das Hannoveraner Unternehmen das im August 2010 fällige Darlehen über 3,5 Milliarden Euro zurückzahlen kann, stellen die Geldhäuser bis zu 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung, wie Conti am Wochenende mitteilte.

Voraussetzung sei, dass zusätzlich mindestens eine Milliarde Euro über die Ausgabe neuer Aktien in die Kassen fließe. Den von der Wirtschaftskrise gebeutelten Zulieferer drückt durch die Übernahme von Siemens VDO vor zwei Jahren ein Schuldenberg von rund 9,5 Milliarden Euro.

Die von den Banken bereitgestellten 2,5 Milliarden Euro muss Conti in zwei Jahren zusammen mit dem dann fälligen Darlehen über 5,0 Milliarden Euro zurückzahlen. Zudem lockerten die Geldgeber die Kreditbedingungen. Sie verlangen dafür jedoch eine höhere Marge und mehr Sicherheiten, wie Conti weiter erklärte.

Details zu der bevorstehenden Kapitalerhöhung wolle der Konzern Anfang 2010 bekanntgeben, erklärte der neue Conti-Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart. Bei der Ausgabe neuer Aktien dürfte der Anteil von Großaktionär Schaeffler verwässert werden. Der fränkische Familienkonzern hatte sich mit der Übernahme der dreimal so großen Conti verhoben und steht nun mit rund 12,0 Milliarden Euro bei seinen Geldgebern in der Kreide. Die Herzogenauracher können daher kaum Geld locker machen, um weitere Conti-Anteile bei einer Kapitalerhöhung zu kaufen. Bankenkreisen zufolge pocht Schaeffler jedoch darauf, dass sie auch nach der Kapitalerhöhung mindestens drei Viertel an Conti halten. Nur dann könnten sie später einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen und hätten damit Zugriff auf die Konzernkasse.

Gemäß der Vereinbarung mit Conti darf Schaeffler in den kommenden drei Jahren aber nur knapp die Hälfte der Conti-Aktien direkt besitzen. Rund 40 Prozent sind daher bei Banken geparkt.

ddp.djn/rab/mwa

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