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Ausgleich für Beschäftigte von Heidelberger Druckmaschinen angestrebt

Heidelberg. Die Geschäftsführung der angeschlagenen Heidelberger Druckmaschinen AG hat sich mit der Belegschaft auf einen Interessenausgleich geeinigt. Dieser sieht unter anderem vor, dass Mitarbeiter freiwillig bei entsprechendem Entgeltverzicht ihre Arbeitszeit dauerhaft auf 57 Prozent reduzieren können, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Über einen befristeten Zeitraum von vier Jahren leiste das Unternehmen eine teilweise Kompensation der damit verbundenen Gehaltseinbußen. Das Konzept soll die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen verringern.

Insgesamt sollen in dem Unternehmen weltweit bis Oktober rund 500 Stellen wegfallen, davon etwa ein Drittel in den Vertriebsgesellschaften. Auf freiwilliger Basis sei bereits ein Teil der Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausgeschieden. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit 16 218 Mitarbeiter, davon 10 942 in Deutschland. 2008 waren es noch 19 737 Mitarbeiter.

Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr 2010/2011 Kosten von zunächst 60 Millionen Euro und im Geschäftsjahr 2011/2012 von nochmals 20 Millionen Euro einsparen. Zusammen mit den bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2009/2010 eingesparten 400 Millionen Euro ergibt sich damit eine Einsparsumme von 480 Millionen Euro.

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Heidelberger Druckmaschinen gehört zu den Maschinenbauunternehmen, die am schwersten von der Wirtschaftskrise betroffen sind und Staatshilfe erhalten haben. Das Unternehmen stellt Bogendruckmaschinen her, die vor allem für Plakate und Prospekte benötigt werden.

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