Grünen-Chef Özdemir ruft indirekt zu Boykott von BP auf
Hamburg. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, fordert wegen der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko indirekt einen Boykott des Ölkonzerns BP. «Es liegt in der Hand der Verbraucher, ihrem Unmut über das unverantwortliche Handeln von BP durch bewusstes Kaufverhalten Luft zu machen», sagte er dem «Hamburger Abendblatt» (Dienstagausgabe). BP habe in erster Linie versucht, Desinformation zu betreiben, und gegenüber der Öffentlichkeit so getan, als ob es sich um einen kleinen Unfall auf dem eigenen Betriebsgelände handele.
Außerdem hält Özdemir die Einrichtung einer internationalen Umweltbehörde zur Bewältigung zukünftiger Krisen für notwendig. «Im Interesse der Allgemeinheit und der Abwehr schlimmerer ökologischer und wirtschaftlicher Schäden braucht es einen einsatzbereiten, auf solche Situationen vorbereiteten Krisenstab. Eine bei der UNO angesiedelte Umweltbehörde könnte dafür der richtige Ort sein», sagte Özdemir. Zudem seien Verbote von Ölbohrungen an ökologisch sensiblen Orten sowie dort, wo ein hohes Unfallrisiko bestehe, notwendig.
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