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AMD und Nvidia verkaufen alte Grafikchips mit neuem Namen

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Hamburg (ots) – COMPUTERBILD SPIELE berichtet: Grafikprozessoren-Hersteller packen alte Chips in neue Baureihen / Nachteile: Langsameres Tempo, höherer Stromverbrauch

Aus Alt mach Neu – so lautet die Devise bei den beiden großen Herstellern von Grafikprozessoren: AMD und Nvidia nehmen alte Chips, schrauben die Taktfrequenz etwas hoch und kleben den Namen der aktuellen Baureihe drauf. COMPUTERBILD SPIELE zeigt, welche Nachteile die Mogelpackungen mit sich bringen und welche Modelle betroffen sind (Heft 7/2012, jetzt am Kiosk).

So präsentierte AMD kürzlich seine neue Reihe Radeon HD 7000. Doch nicht alle Grafikkarten dieser Serie arbeiten mit den aktuellen „Southern Island“-Chips. Die Einsteigerklasse, etwa der im Asus-Notebook X54HR verbaute „Radeon HD 7470M“, werkelt mit alten „Northern Island“-Chips. Diese kamen schon bei den letzten Modellen der Reihe Radeon HD 6000 zum Einsatz. Ähnlich bei Nvidia: Zwar sind alle derzeit erhältlichen PC-Grafikkarten mit Nvidias aktuellem „Kepler“-Chip ausgerüstet, bei Notebook-Grafikprozessoren sieht’s aber düster aus. Dort findet man Modelle der Einstiegs- und Oberklasse mit Grafikchips der alten „Fermi“-Baureihe.

Wer sich mit einem neuen PC oder Notebook eine der Grafikkarten-Mogelpackungen ins Haus holt, muss Nachteile in Kauf nehmen. Denn die alten Chips arbeiten nicht so schnell wie ihre Nachfolger – Nvidias Geforce GTX 570 beispielsweise rund 14 Prozent langsamer als der neue GTX 670. Hinzu kommt ein höherer Stromverbrauch älterer Chips, je nach Modell immerhin bis zu 20 Prozent. Und ohne Zusatzsoftware Spiele auf einem 3D-Monitor räumlich darzustellen, klappt unter Windows 8 nur mit Nvidias Kepler-Reihe oder AMDs Southern-Island-Chips.

COMPUTERBILD SPIELE hat die Hersteller zu ihrer Verkaufsmasche befragt. Nvidia gab keinen Kommentar ab. AMD ist angeblich dem Wunsch der Hersteller gefolgt: „Der AMD Radeon HD 6000M ist nach wie vor bei PC-Herstellern sehr beliebt. Viele PC-Hersteller haben danach gefragt, diese Produkte in das 7000M-Branding aufzunehmen. Diesem Wunsch hat AMD entsprochen“, so Pressesprecherin Brigitte Straßer. Dass die Kunden damit belogen werden, sagt AMD nicht.

Nutzer, die mit den genannten Nachteilen kein Problem haben, können zugreifen – alle anderen sollten vor dem Kauf eines Notebooks oder PCs den verwendeten Grafikchip ermitteln. COMPUTERBILD SPIELE listet im aktuellen Heft eine Übersicht über die Mogelpackungen beider Hersteller auf.

COMPUTERBILD SPIELE im Internet: www.cbspiele.de Redaktions-Ansprechpartner: Ingolf Leschke, Tel. 040-34960266 – auch für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per Telefon. Presseagentur: René Jochum Communication Consultants GmbH Tel.: 0711-97893.35 Fax: 0711-97893.55 jochum@postamt.cc www.communicationconsultants.de

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/53921/2265943/amd-und-nvidia-verkaufen-alte-grafikchips-mit-neuem-namen/api

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Ein Kommentar

  1. Die ganze Sache die hier durch Computerbild zum Skandal breitgetreten wird, ist weder ein Skandal noch neu. Rebranding is seit über 5 Jahren gang und gebe. Ausserdem werden die mid- und entry range-Produkte rebranded. Jeder der sich nur ein Wenig in dem Gebiet auskennt oder Recherche betreibt, hätte den Artikel wohl keinesfalls in dem Wortlaut, wenn überhaupt, verasst.

    Die „neuen“ Grafikkarten reihen sich dann aber perfekt in die mit ihrem Namen assoziierte Kategorie ein (tiefere Zahl = schlechtere Leistung). Ich warte eigentlich nur noch darauf das Computerbild nächstens den Skandal um abgeschaltete CPU Kerne in einigen Prozessoren aufdeckt ;)

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