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Abluftanlagen für die Absaugung von Emulsions- und Ölnebel in Gewerbebetrieben

Luft-technische Anlagen sind fester Bestandteil in Gewerbebetrieben jeglicher Ausrichtung. Darunter versteht man im allgemeinen Anlagen, die dem Transport und Aufbereitung von Luft oder anderen Gasen dienen.

Unter Umständen müssen Luft-technische Anlagen auch zusätzliche Elemente aus der Luft filtern, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten, Mitarbeiter nicht gesundheitsschädlichen Stoffen ausgesetzt sind und letztlich Maschinen und Anlagen nicht beschädigt werden. Was sollte in diesem Zusammenhang unbedingt beachtet werden?

Spezielle Abluftanlagen und Filter für bestimmte Branchen

Dass Gewerbebetriebe über industrielle Lüftungsanlagen verfügen müssen, ist selbstverständlich. Entsprechende Regelungen und Vorschriften finden sich unter anderem im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).

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In manchen Branchen müssen zudem auch spezielle Abluftanlagen und Filter eingesetzt werden, etwa für das Absaugen von Emulsions- und Ölnebel. Insbesondere Werkzeugmaschinenhersteller sind davon betroffen und müssen entsprechende Vorkehrungen treffen. Emulsions- und Ölnebel sind gesundheitsschädlich und entstehen etwa bei der Metallbearbeitung durch Fertigungsprozesse wie Schleifen, Drehen oder Fräsen. Die Gefahren, die durch Emulsions- und Ölnebel entstehen können, sind folgende:

  • Dauerhafte Atembeschwerden durch kleinste Mikro-Metallpartikel (Aerosole)
  • Hautprobleme (Öl-Akne und Ekzeme)
  • Rutschgefahr
  • Beeinträchtigung der Lüftungsanlage mit den entsprechenden Auswirkungen
  • Verunreinigungen in der Produktionsanlage
  • Beschädigungen an elektrischen Teilen durch Aerosole

Damit Mitarbeiter nicht von den gefährlichen Aerosolen in der Luft gefährdet werden und die allgemeine Arbeitssicherheit gewährleistet ist, kommen spezielle Anlagen, beispielsweise Abluftanlagen von REVEN und sogenannte Ölnebelabschneider zum Einsatz. Dabei unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Filtertechnologien, mit denen die Ölnebelabschneider arbeiten:

Elektrostatische Filter

Bei Ölabschneidern mit elektrostatischen Filtern, werden die Aerosole in der angesaugten Luft elektrostatisch aufgeladen. Anschließend strömen diese aufgeladenen Partikel an gegenpolig geladenen Metallfilterplatten entlang, wo sie, wie bei einem Magneten haften bleiben. Am Ende der Absaugung kann die Partikel-freie Luft aus dem Gerät heraus geleitet werden. Der elektrostatische Filter eines solchen Ölabschneiders muss zwar in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, ein Austausch ist allerdings auch bei langjährigem Einsatz nicht nötig.

Filternde Abschneider

Damit Mitarbeiter nicht von den gefährlichen Aerosolen in der Luft gefährdet werden und die allgemeine Arbeitssicherheit gewährleistet ist, kommen spezielle Anlagen, beispielsweise eine Abluftanlage zum Einsatz.
Bild von tookapic auf Pixabay

In diesem Fall werden die Aerosole mittels mehrerer Schwebstoff-Filter (HEPA-Filter) aus dem Luftstrom entfernt. Dabei befinden sich die Filter mit ansteigenden Abscheidegraden hintereinander, um die unterschiedlich großen Partikel nacheinander aus der Luft zu filtern. Zwar ist diese Methode sehr zuverlässig und gewährleistet einen hohen Abscheidungsgrad, die HEPA-Filter müssen für einen reibungslosen Betrieb allerdings regelmäßig ausgetauscht werden.

Zentrifugalabschneider

Arbeitet der Ölabschneider mit einem Zentrifugalabschneider, strömen die Aerosole in der angesaugten Luft durch eine Zentrifuge, wodurch die Partikel vom Luftstrom getrennt werden. Um eine ausreichende Abscheidung sicherzustellen, wird in der Regel ein zusätzlicher HEPA-Filter eingesetzt.

Fazit

Abluft- und Filteranlagen sind in Gewerbebetrieben und der Industrie zwingend erforderlich, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten und Maschinen und Anlagen vor Beschädigungen zu schützen. Welche Technik dabei zum Einsatz kommt, ist maßgeblich von der Art des Gewerbes und den individuellen Anforderungen vor Ort abhängig.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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