Aktuelle MeldungenUnternehmen

PRO DIVERSITY 2016: Immigration, Integration, Innovation

ARKM.marketing
     

200.000 Jahre Erfahrung bringen weiter

Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und Kultur haben bei Pro Diversity 2016 unter der Leitung der TV-Moderatorin Nina Ruge vor rund 400 geladenen Gästen am 19. Mai 2016 im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Main zu dem Thema „Immigration, Integration, Innovation – 200.000 Jahre Erfahrung bringen weiter“ diskutiert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und Carsten Kratz, Senior Partner & Managing Director Germany & Austria von The Boston Consulting Group. Prof. Volker Mosbrugger vertrat die Meinung, dass Migration kein neues Phänomen sei. Der Mensch sei vielmehr von alters her eher ein Migrant.

Migration, so Prof. Volker Mosbrugger, sei der Motor der Evolution. In der Natur seien vielfältige Systeme widerstands- und wachstumsfähiger als artenarme Systeme. Erst Immigration erzeuge echte Innovation. Nach Carsten Kratz, muss Immigration als Chance begriffen werden, Lücken im Arbeitsmarkt zu schließen. Deutschland, als eines der reichsten Länder der Welt, fehlen wissenschaftlichen Prognosen zufolge im Jahr 2030 zur Aufrechterhaltung seines Wohlstandes acht Millionen Arbeitskräfte.

Quelle: Heraeus Bildungsstiftung
Quelle: Heraeus Bildungsstiftung

Im Anschluss diskutierten Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Politikwissenschaftler und Soziologe an der FH Münster, Roland Koch, Ministerpräsident a. D. des Landes Hessen, Janina Kugel, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel, Humanethologe am Max-Planck-Institut für Ornithologie und Michael Stenger, Vorstandsvorsitzender des Trägerkreises Junge Flüchtlinge e.V. und Gründer der Schulen SchlaU und iSuS. Themen der Diskussionsrunde waren die Migrationsbewegungen und deren „natürliche“ und gesellschaftlich-politische Hintergründe, Chancen und Risiken der Entwicklung, Definitionen von notwendigen Rahmenbedingungen und die Angleichung vorhandener Wertesysteme, damit Integration innovativ und positiv verläuft.

Janina Kugel wünschte sich, dass Unternehmen das Innovationspotential der Migranten erkennen und sinnvoll nutzen. Fachkräftemangel und Innovation erfordern nach Meinung Janina Kugels attraktive Arbeitsbedingungen in Deutschland, damit internationale Fachkräfte wirklich einwandern wollen. Vorausschauend könne die deutsche Wirtschaft, nach Kugel, nur dadurch prosperieren.

Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani äußerte die Überzeugung, dass Deutschland angesichts der wachsenden Herausforderungen ein Zuwanderungsgesetz brauche, mit dem Migrationsbewegungen gezielt gesteuert werden können. Gleichzeitig müsse die Gesellschaft ihre Angst vor Überfremdung, die nach Prof. Dr. Schiefenhövel ein Teil unserer inneren Verfassung ist, überwinden. Er vertrat die Meinung, die Gesellschaft benötige mehr Basiswissen zum Thema Flüchtlingspolitik.

Man brauche in einer Gesellschaft Klarheit und Ordnung, um angemessene Entscheidungen zu treffen, so Roland Koch. Deshalb solle man über auftretende Probleme, Ängste und Schwierigkeiten offen reden können, um diese Spannungen zu lösen.

Integration und Förderungsprogramme, wie die SchlaU Schule, machen eine optimale Innovation möglich. Michael Stenger betonte, wie wichtig es sei, junge Migranten in ihrer Identität zu stärken und auch nach dem Schulabschluss weiterhin zu betreuen. Das große Potential der jungen Flüchtlinge sei ihre hohe Motivation.

Konsens erzielten die Diskussionsteilnehmer darüber, dass Immigration und Integration zugunsten positiver Innovationen Deutschlands genutzt werden müssen. Migration fördere Diversität und diese sei eng verbunden mit einer hohen Widerstandsfähigkeit des Systems und des Wachstum des selbigen.

Quelle: Heraeus Bildungsstiftung

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.