Aktuelle MeldungenUnternehmen

Neue Studie zu KMU in der EU und zu geistigem Eigentum

ARKM.marketing
     

Im Rahmen einer neuen Studie des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) wurden fast 9000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der EU dazu befragt, wie sie Rechte des geistigen Eigentums (IP-Rechte) zur Förderung ihrer Wirtschaftstätigkeit nutzen. 60 % der Befragten bestätigt, dass die formale Eintragung von IP-Rechten förderlich für ihr Geschäft war: Reputationsgewinn, erhöhte Zuverlässigkeit, eine Stärkung langfristiger Geschäftsaussichten und gesteigerter Umsatz zählen zu den Faktoren, die KMU der Eintragung zuschreiben. Daneben schützen Unternehmen ihre Innovationen durch die Eintragung von Internet-Domänennamen und Marken, als auch die Nutzung von Geschäftsgeheimnissen.

Als Hauptgrund für die Eintragung von IP-Rechten nennen die Befragten die Prävention von unerlaubten Nachahmungen. Fast ein Drittel der befragten KMU gab in diesem Zusammenhang an, Verletzungen ihrer IP-Rechte erlebt zu haben. Konflikte werden bei einer solchen Verletzung vor allem durch bilaterale Verhandlungen gelöst. Langwierige Verfahren und Kosten sind die Gründe, weshalb KMU oft auf Gerichtsverfahren verzichten. 12 % der KMU gaben an, gar nicht gegen die Verletzung vorgegangen zu sein.

Der Exekutivdirektor des EUIPO, António Campinos, erklärt: „99 % aller Unternehmen in der EU sind KMU und bilden damit das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Aus diesem Grund benötigen wir eindeutige Informationen darüber, mit welchen Schutzmaßnahmen KMU ihre Innovationen schützen wollen, warum sie ihr geistiges Eigentum schützen möchten und mit welchen Hindernissen sie konfrontiert werden. Ihre direkten Rückmeldungen, wie diese Probleme überwunden werden können, sind für uns sehr wichtig.“ Wirksame Strategien erfordern jedoch fundierte Kenntnisse der Sicherungsmethoden. 35% der Befragten, die keine Schutzmaßnahmen besitzen, waren der Ansicht, dass ihnen ein solcher Schutz keinen Nutzen bringen würde. Als weiteren Grund für fehlende Sicherungsmaßnahmen nennen die befragten Unternehmen mangelndes Wissen über das Eintragungsverfahren sowie die Komplexität und Kosten der Eintragung von IP-Rechten.

Bereits 2015 veröffentlichte das EUIPO den Bericht Intellectual property rights and firm performance in Europe (Rechte des geistigen Eigentums und Unternehmensleistung in Europa). Aus ihm geht hervor, dass große Unternehmen tendenziell öfter Schutzrechte anmelden, als KMU: Während bei größeren Unternehmen 40% Schutzrechte angemeldet haben, sind es bei KMU 9 %. Jedoch erzielen KMU, die IP-Rechte eintragen ließen, dem Bericht zufolge einen 32 % höheren Umsatz pro Mitarbeiter als KMU ohne Schutzrechte. Die aktuelle, von der Europäischen Beobachtungsstelle für Verletzungen von Rechten des geistigen Eigentums veröffentlichte Studie wurde nach Vorliegen der Ergebnisse dieses Berichts in Auftrag gegeben und sollte eingehender untersuchen, mit welchen Problemen KMU konfrontiert sind, wenn sie ihre Rechte des geistigen Eigentums schützen möchten.

Quelle: DAS EUIPO

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.