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Mehrzahl der Unternehmen verzichtet auf Berechnung der Total Cost of Ownership

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Köngen – Kostenüberlegungen spielen im Einkauf bei deutschen Industrieunternehmen oft nur eine untergeordnete Rolle. Das gilt selbst für große Firmen. Lediglich 41 Prozent der Betriebe mit mehr als 1.000 Mitarbeitern berechnen bei der Auswahl ihrer Lieferanten detailliert die Total Cost of Ownership, also die gesamten Kosten inklusive der Materialversorgung. Bei kleineren Firmen sind es mit 24 Prozent sogar noch einmal deutlich weniger. Das sind Ergebnisse der Studie „Lean Purchasing 2016″ der Unternehmensberatung Staufen. Mehr als 100 Industrieunternehmen in Deutschland wurden dafür befragt.

Die Industrie verschenkt im Einkauf erhebliche Potenziale. Zu selten streben die Unternehmen danach, die Materialkosten so gering wie möglich zu halten. In einem dynamischen Wettbewerbsumfeld ist das aber strategisch notwendig und mitentscheidend für den Unternehmenserfolg“, sagt Christian Riedl, Senior Manager der Unternehmensberatung Staufen AG. „Es geht daher darum, vor der Entscheidung für einen Lieferanten eine genaue Betrachtung sämtlicher Kosten vorzunehmen, von der Beschaffung über die Weiterverarbeitung bis hin zum After-Sales-Service.“

Quelle: Staufen AG
Quelle: Staufen AG

Eine solche strategische Vorgehensweise erfolgt in der Praxis jedoch nicht. Dies zeigt beispielsweise das Vorgehen bei der Auswahl der Liefermärkte. Die Unternehmen suchen ihre Zulieferer in aller Regel nur dort, wo der Markt vermeintlich bekannt ist, nämlich in der näheren Umgebung. Andere Märkte werden ignoriert. Der weitaus größte Teil der Güter wird bei westeuropäischen Lieferanten bezogen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Osteuropa und der Asien-Pazifik-Raum.

„Grundsätzlich ist der Einkauf nah der Heimat sinnvoll, sind doch kurze Wege zum Lieferanten wichtig für eine schlanke Produktion nach den Prinzipien des Lean Managements. Doch Voraussetzung ist eine gründliche Analyse aller relevanten Kosten bei eigenen und potenziellen neuen Lieferanten“, so Einkaufs-Experte Riedl. Sie gibt auch Aufschluss darüber, wo der bisherige Lieferant im Vergleich mit anderen steht und ob möglicherweise weitere Potenziale gehoben werden können. Darauf aufbauend ist es mit Verbesserungsmaßnahmen möglich, bei den etablierten Lieferanten die Kosten zu senken.

Wie das gelingen kann, zeigt ein Beispiel aus der Luftfahrtindustrie. Ein europäischer Flugzeugbauer hat in seinem Produktbereich Kabinen elf Lieferanten in fünf Ländern weltweit bereichsübergreifend bewertet. Anhand der dabei identifizierten, kritischen Befunde hat der Konzern ein Schulungs- und Qualifizierungs-System für die eigenen Mitarbeiter entwickelt und so genannte Production Readiness Workshops (PRW) zur Entwicklung der Lieferanten eingeführt. Ergebnis ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Quelle: Staufen AG

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