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Junges Unternehmen MAR aus Aachen gewinnt internationalen Start-up Wettbewerb

Portfoliounternehmen des Seed Fonds Aachen II setzt sich gegen 1.200 Bewerber durch und gewinnt rd. 500.000 US-Dollar Preisgeld.

Aachen – Das Aachener Start-up Medical Adhesive Revolution GmbH (MAR) hat im April 2014 den „Rice Business Plan Competition“ (RBPC) in Houston, Texas gewonnen und kehrt mit einem Preisgeld von insgesamt rund 500.000 US-Dollar nach Aachen zurück. Der Wettbewerb ist weltweit der größte Business Plan-Wettbewerb mit den höchsten Preisgeldern und wird von namhaften US-amerikanischen Sponsoren/Investoren unterstützt. Er zeichnet junge Firmen aus, die aus der universitären Forschung hervorgegangen sind und als Unternehmen erfolgreich erste Schritte gegangen sind. MAR ist das erste nicht-US-amerikanische Start-up, das diesen Preis auf Basis seines außergewöhnlichen Geschäftskonzepts im Wettbewerb mit 500 anderen Start-ups gewinnen konnte. MAR wurde 2013 von den Wissenschaftlern Prof. Dr. Malte Brettel, Prof. Dr. René Tolba, Dr. Heike Heckroth und Marius Rosenberg unter Einbindung der RWTH Aachen gegründet.

Quelle: VOCATO public relations
Quelle: VOCATO public relations

Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zeichnet Aachen aus

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Besonders überzeugte die Jury auch das bereits weit fortgeschrittene Entwicklungsstadium des Produktes. „Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in unserer Region“, so die Geschäftsführer der Management-Gesellschaft des „Seed Fonds II für die Region Aachen GmbH & Co. KG“ Harald Heidemann und Markus Krückemeier. Der Seed Fonds II hatte sich erst im März 2014, gemeinsam mit der KfW und einer Gruppe von Privatinvestoren aus dem Unternehmensumfeld, mit einem siebenstelligen Betrag an der MAR GmbH beteiligt.

Medizinischer Kleber verschließt Wunden in Sekunden

Das Produkt von MAR ist ein biologisch abbaubarer Klebstoff, der für medizinische Anwendungen im Körper vorgesehen ist. Er kann sowohl auf der Haut zum Schließen von Schnitt- und Platzwunden eingesetzt werden als auch als biologisch abbaubareres Produkt im Körper zum Stoppen von starken Blutungen (an Organen) oder dem luftdichten Verschluss von Wunden (z.B. einer Lungenperforation). In beiden Fällen verschließt der Kleber die Wunden innerhalb von Sekunden, ist elastisch und kann präzise angewendet werden. „Bei der Anwendung im Körper ist er der weltweit erste synthetische und biologisch abbaubare Wundkleber, der die hohen Anforderungen der Chirurgen erfüllt“, erklärt Mitgründer Marius Rosenberg. „Unser Wundkleber besitzt ideale technische Eigenschaften, ist aber zugleich einfach in der Anwendung und günstig in der Herstellung.“

Endrunde mit 42 Finalisten

Das Team der RWTH Aachen setzte sich in der Vorauswahl gegen über 1.200 Bewerber durch und wurde als eins von 42 Teams für den finalen Wettbewerb an die Rice University in Houston, Texas, eingeladen. Dort hatten die Teams die Möglichkeit, ihre Geschäftsidee in Präsentationen vor Investoren und Unternehmern vorzustellen, um sich anschließend den kritischen Fragen des Publikums zu stellen. MAR setzte sich hierbei gegen die Mitbewerber durch und ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.

Quelle: VOCATO public relations

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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