Aktuelle MeldungenUnternehmen

Industrie erzielt zu geringen Umsatz mit Marktneuheiten

ARKM.marketing
     

Köngen – Bei fast jedem zweiten Industrieunternehmen Deutschlands beträgt der Umsatzanteil mit Produkten, die erst am Anfang ihres Lebenszyklus stehen, weniger als zehn Prozent. Lediglich in der Automobilindustrie spülen Marktneuheiten deutlich höhere Einnahmen in die Kasse. Um sich in Zeiten immer kürzerer Produktlebenszyklen erfolgreich am Markt zu behaupten, gilt es für die Industrie, ihre Innovationsaktivitäten effizienter zu organisieren. Das ist das Ergebnis der Innovationsstudie 2015 der Unternehmensberatung Staufen. Mehr als 150 deutsche Industrieunternehmen wurden dazu im Frühjahr 2015 befragt.

Quelle: STAUFEN AG
Quelle: STAUFEN AG

„Ein Umsatzanteil mit Marktneuheiten von zehn Prozent ist heute deutlich zu wenig“, sagt Martin Haas, Gründer und Vorstand der Unternehmensberatung Staufen. „Ziel sollte es sein, dass jeder fünfte Umsatz-Euro mit Innovationen erzielt wird. Denn der Markt erzwingt immer mehr Neuheiten und in immer schnellerem Tempo.“ Dass ein solcher Sprung im Umsatz mit Innovationen durchaus machbar ist, zeigen Unternehmen wie SEW Eurodrive. Der Antriebsspezialist konnte über eine effiziente und effektive Innovationsarbeit seinen Umsatzanteil mit Neuprodukten von 5 auf 25 Prozent steigern.

„Aufgrund der weltweiten Verfügbarkeit von Ressourcen und Technologien kommt der Geschwindigkeit und der Qualität, mit der neue Produktions- und Innovationsprozesse eingeführt werden, eine entscheidende Bedeutung zu“, sagt Prof. Uwe Loos, Multi-Aufsichtsrat sowie ehemaliger Vorstand bei Porsche, FAW Kugelfischer und Dekra.

Schneller erfolgreiche Innovationen auf den Markt bringen – das gelingt nur, wenn alle Abteilungen im Unternehmen eingebunden sind und zudem auch externe Partner hinzugezogen werden. Beides ist allerdings noch nicht ausreichend der Fall. So wird beispielsweise das Marketing nur in 40 Prozent der Unternehmen in die Entwicklung von Innovationen eingebunden, Service und Logistik so gut wie gar nicht. Und auch bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern hält sich die Industrie zurück. Regelmäßig arbeitet nur rund jedes zweite Unternehmen gemeinsam mit Kunden an Innovationen, Lieferanten werden noch seltener eingebunden.

Wie die deutsche Industrie schneller und besser neue Produkte, Services oder Geschäftsmodelle zur Marktreife bringen kann, zeigen erfolgreiche Unternehmen auf dem Innovations Day der Unternehmensberatung Staufen am 8. Juni 2015. SEW-Eurodrive, Freudenberg und Marquardt öffnen dazu ihre Tore. Der Innovations Day ist der Auftakt zum Best Practice Day 2015. Dieser wird mit dem Kongresstag am 9. Juni in Darmstadt fortgeführt. Einer der zahlreichen prominenten Sprecher aus Industrie und Wissenschaft wird dabei auch Prof. Uwe Loos sein.

BestPractice Day 2015: Der führende Lean-Management-Kongress in Europa

Auf dem BestPractice Day 2015 vom 08. bis 10. Juni 2015 in Darmstadt berichten Unternehmen und führende Lean-Management-Experten über ihre Erfahrungen auf dem Weg zur Entwicklung erfolgreicher Wertschöpfungssysteme. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr: Industrie 4.0 und Lean.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.