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Flache Hierarchien sorgen für mehr Innovationen

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Köln/Düsseldorf – Unternehmen mit flachen Hierarchien sind innovativer: 61 Prozent der Firmen, die mit wenigen Hierarchiestufen auskommen, bringen aus Sicht ihrer Mitarbeiter besonders gut neue Ideen hervor. Im Gegensatz dazu wird nur ein Drittel der Unternehmen, die stark hierarchisch organisiert sind, von seinen Mitarbeitern als besonders innovativ eingeschätzt. Das zeigt eine Studie von Kienbaum und StepStone zu den Organisationsstrukturen in deutschen Unternehmen, für die mehr als 14.000 Fach- und Führungskräfte befragt wurden.

Noch sind die hierarchisch organisierten und häufig wenig innovativen Firmen allerdings deutlich in der Mehrheit: 74 Prozent der Fachkräfte und 68 Prozent der Führungskräfte arbeiten in einem eher oder stark hierarchischen Unternehmen. „Die deutsche Wirtschaft verschenkt noch viel zu viel Innovationspotenzial. Anstatt jedoch zu fordern, jede Firma egal welcher Größe solle einfach seine Hierarchiestufen zusammenstreichen, sind neue Antworten gefragt, wie auch in großen Unternehmen mit vielen Leitungsebenen Verantwortung delegiert und der Mitarbeiter an Entscheidungen des Managements beteiligt werden kann“, sagt Walter Jochmann, Geschäftsführer bei Kienbaum.

Führungskräfte hemmen Innovationskultur

Doch nicht nur die steilen Hierarchien stehen einer lebendigen Innovationskultur in den Firmen im Wege, auch das Verhalten der Unternehmensführung spielt eine Rolle: Immerhin 18 Prozent der von Kienbaum und StepStone befragten Fachkräfte haben das Gefühl, die Führung ihres Unternehmens begrüße es nicht, wenn Mitarbeiter Ideen und Verbesserungsvorschlägen einbringen. „In der Fläche scheint es an einem systematischen Prozess zur Verwertung von Ideen zu fehlen. Im Ergebnis heißt das: In vielen Unternehmen mangelt es an Innovationen – gerade angesichts immer kürzerer, teils disruptiver Innovationszyklen eine bedenkliche Diagnose“, sagt Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone.

Transformationale Führungskultur macht Unternehmen besser

Unternehmen, in denen die Hierarchien flach sind und die eine Führungskultur leben, in der die Führungskraft Mitarbeiter inspiriert, motiviert, intellektuell anregt und individuell fördert, sind am erfolgreichsten. Allerdings ist dieser Führungsstil noch lange nicht in jedem Unternehmen angekommen. Deshalb stellen die Fachkräfte ihren Chefs auch ein schlechtes Zeugnis aus: Zwei Drittel der in der Studie befragten Fachkräfte halten ihre Führungskraft nicht für fit für die Herausforderungen der Zukunft. Im Gegensatz dazu schätzen die Führungskräfte ihre Leistung wesentlich besser ein: Sie sind tendenziell davon überzeugt, dass sie eine Zukunftsvision verfolgen, die ihre Mitarbeiter anspornt, und dass ihre Mitarbeiter sie als Symbol für Erfolg und Leistung sehen. „Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem Selbstverständnis der Führungskräfte und der von den Mitarbeitern erlebten Realität von Führung im Arbeitsalltag. Das eröffnet Potenziale für die zukünftige Gestaltung und Entwicklung von Arbeitsinhalten und -abläufen in den Unternehmen“, sagt Kienbaum-Geschäftsführer Jochmann.

Unternehmen mit Mehrlinien-System haben die unzufriedensten Mitarbeiter

Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter variiert mit dem Führungssystem: Befragte, die in einem Unternehmen mit Mehrlinien-System arbeiten, sind am unzufriedensten, ergab die Studie von Kienbaum und Stepstone. Am zufriedensten sind hingegen Mitarbeiter, die ausschließlich die Unternehmensgeschäftsführung als Vorgesetzte haben. „Mitarbeiter und Teams, die vorrangig durch die Unternehmensgeschäftsführung geführt werden, können sehr selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten– das steigert die Motivation sich stark für das Unternehmen zu engagieren und kreativ zu sein“, sagt StepStone-Geschäftsführer Dettmers.

Quelle: Kienbaum Consultants International GmbH/StepStone Deutschland GmbH

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