Aktuelle MeldungenUnternehmen

Der Supermarkt folgt der Bank: Schicksal oder Chance für den Lebensmittelhandel?

ARKM.marketing
     

Wird das Geschäftsmodell der stationären Lebensmitteleinzelhändler genau wie das der urbanen Bankfilialen durch Online-Geschäftsmodelle mit hoher Geschwindigkeit obsolet? Gerade erst haben Supermärkte im großen Umfang damit begonnen mit Bargeldauszahlung ein Kernangebot der Bankfiliale zu adaptieren, schon müssen sie fürchten, den gleichen Marktmechanismen zum Opfer zu fallen. Nachdem schon in den letzten Jahren die meisten Bankgeschäfte online günstiger, schneller und bequemer erledigt werden können und die Zahl der Filialen mangels Kundenfrequenz deutlich gesunken ist, kommt jetzt die Dynamik des Onlinehandels auch im Lebensmittelbereich an. Nach einem Rückzug aus der Fläche ist eine Zurückdrängung in logistisch einfach zu erreichende Gebiete der Metropolregionen absehbar. Dort kann Lebensmittelhandel mit dem Online-Handel effizient verknüpft werden und am einfachsten punkten. Das Wachstum von Amazon in Berlin ist ein erstes prominentes Beispiel.

Vor allem in den Bereichen Wein, Spirituosen und hochwertiger Lebensmittel wachsen die Umsätze der Versandhändler. Neben den Branchenführern verbessern auch die großen Handelsketten ihr Angebot an Liefermöglichkeiten frischer Lebensmittel. Vor allem im innerstädtischen Bereich sind Lieferungen am gleichen Tag inzwischen eine Selbstverständlichkeit.

Existenzbedrohung oder Chance?

Für die großen Konzerne im Lebensmitteleinzelhandel bedeuten die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kunden, dass Geschäftsmodelle angepasst werden müssen.
Für mittelständische Lebensmittelerzeuger bietet der Onlinehandel dagegen viele neue Chancen und neue Vertriebswege, insbesondere für kleine und regionale Erzeuger: Sie können einen größeren Kreis potentieller Kunden ansprechen und bedienen. Zudem erreichen sie auf diesem Wege direkt den Endkunden und entziehen sich der erdrückenden Marktmacht der Einzelhandelskonzerne. Hierdurch profitiert am Ende auch der Kunde – durch ein individuelleres Angebot und höherwertige Produkte, die nicht in das Standardsortiment der Ketten passen.

Prognose

Für das Jahr 2018 sehen wir die Fortführung dieses Trends. Wir gehen davon aus, dass die stationären Lebensmitteleinzelhandels-Ketten erleben werden, was die Banken schon hinter sich haben: Große Ladenflächen werden aus hochpreisigen, innerstädtischen Lagen in Randregionen verdrängt. In den Innenstädten entstehen immer mehr kleinere, sehr sortierte Ladengeschäfte, die häufig mit Namenszusätzen wie Deli, To go oder City werben. Der Anteil online getätigter Einkäufe wird deutlich ansteigen. Neue Onlinemarktplätze werden hinzukommen und kleineren und regionalen Lebensmittelproduzenten einen größeren Aktionsradius bieten. Für uns bedeutet das, dass Investitionen in netzbasierte Lebensmittelplattformen aber auch mittelständische Lebensmittelproduzenten das Portfolio attraktiv ergänzen können.

Quelle: wortratundtat

ARKM.marketing
 

Zeige mehr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.