Aktuelle MeldungenTechnologie

Vorsicht Abo-Falle

ARKM.marketing
     

So können sich Smartphone-Nutzer vor unerwünschten Diensten schützen

Schöne neue digitale Welt: Das Smartphone kann das Wetter vorhersagen, den Kontostand abrufen oder dem Benutzer mitteilen, ob sein Zug pünktlich in den Bahnhof einfährt. Die Multitalente, mit denen sich viel mehr als nur telefonieren und im Web surfen lässt, werden hierzulande immer beliebter. Weit über 26 Millionen Smartphones wurden nach Prognosen des Statistikportals Statista 2013 in Deutschland verkauft – Tendenz weiter steigend. Beliebt in der alltäglichen Nutzung sind insbesondere die sogenannten Apps, kleine Programme, die oft einen praktischen Nutzen bieten, manchmal aber einfach auch nur zum Zeitvertreib installiert werden. Doch Vorsicht: Hinter manchen Angeboten können sich teure Abo-Fallen verbergen.

Foto: djd/yourfone GmbH/corbis
Foto: djd/yourfone GmbH/corbis

Versteckte Abos

Der Weg in das unerwünschte Abo mit monatlich festen Kosten ist oft derselbe: Eine App, die kostenlos erhältlich ist, wird vom Smartphone-Besitzer auf seinem Gerät installiert. Bei der Nutzung der Anwendung werden dann Werbebanner eingeblendet. Was viele nicht auf einen schnellen Blick erkennen: Dahinter verbirgt sich direkt der Abo-Abschluss, das sogenannte „Wap-Billing“. Wer mit dem Finger auf das Banner tippt, ist bereits in die Falle getappt. Oft sogar ohne weitere Bestätigung wird ein Abo eingerichtet und monatlich in Rechnung gestellt – für Musikdownloads oder immer wieder neue Klingeltöne beispielsweise. „Bei diesen Abos handelt es sich um Drittanbieter, die mit dem Mobilfunkbetreiber nichts zu tun haben“, unterstreicht Hartmut Herrmann, CEO von yourfone.de. Gleichwohl wird der Abo-Betrag mit der nächsten Mobilfunkrechnung direkt abgebucht. „Smartphone-Nutzer, die sich grundsätzlich davor schützen wollen, können dazu bei ihrem Mobilfunkanbieter das Inkasso für Drittanbieter sperren lassen. Dies ist kostenfrei möglich“, so Herrmann weiter.

Rechnung kontrollieren

Aus gutem Grund sollten Smartphone-Benutzer zudem regelmäßig ihre Mobilfunkrechnung kontrollieren: Leistungen von Drittanbietern wie etwa die unerwünschten Abos werden gesondert unter den Kosten für den eigentlichen Mobilfunkvertrag ausgewiesen. Wenn man der Auffassung ist, dass Forderungen unberechtigt sind, sollte man den entsprechenden Teilbetrag nicht überweisen oder bei einem Lastschrifteinzug vom Mobilfunkunternehmen zurückfordern. Zugleich sollte man direkt beim Drittanbieter das vermeintlich eingerichtete Abo stoppen und diesem direkt widersprechen. Viele weitere Informationen sowie Musterschreiben halten dazu beispielsweise die Verbraucherzentralen im jeweiligen Bundesland bereit, unter www.verbraucherzentrale.de gibt es mehr Informationen.

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.